Lars Bolle
· 25.02.2018
Cup-Verteidiger Team New Zealand experimentiert mit einer Mischung aus herkömmlichem Tuchsegel und festem Flügel
Wenn sich diese Erfindung durchsetzt, können Segelmacher feiern. Denn dann werden Kunden künftig nicht nur ein, sondern gleich zwei Großsegel bestellen müssen.
Team New Zealand, der Verteidiger des America’s Cup, hat ein Video veröffentlicht, in dem gezeigt wird, wie der neue, futuristische Einrumpf-Foiler, der im kommenden Cup 2021 eingesetzt werden soll, angetrieben werden könnte. Testplattform ist ein kleiner Fahrtentrimaran.
Der Mast verfügt über zwei Nuten, in denen jeweils ein identisches Großsegel gesetzt wird. Die Segel legen sich aneinander und formen zusammen mit dem voluminösen Mastprofil eine effektive Tragfläche.
Zusätzlich ist im Masttopp ein drehbarer Galgen installiert, mit dem sich der Twist im oberen Bereich verstellen lässt.
Ob es tatsächlich diese oder eine ähnliche Konfiguration sein wird, die im kommenden Cup zum Einsatz kommt, steht jedoch noch nicht fest. Angekündigt wurde bisher nur das Rumpf- und Foilkonzept, vor allem zum Großsegeldesign hielten sich die Neuseeländer bisher bedeckt. Laut Glenn Ashby (Australien), mehrfacher Multihull-Weltmeister und Skipper des siegreichen neuseeländischen Teams beim vergangenen Cup, sei es aber "ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Finalisierung der neuen Cup-Regel". Diese ist für Ende März angekündigt.
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