YACHT Online
· 07.10.2005
Das Team von Tim Kröger segelt in Höchstform auf Rang 3, aber Alinghi und BMW Oracle Racing unbezwingbar
Der Jubel auf dem Wasser war so frenetisch als hätte gerade eine der drei
italienischen Cup-Yachten die dritte Wettfahrt im Louis Vuitton Act 9 vor
Trapani (Sizilien) gewonnen. Doch was die Tifosi am frühen Samstag
Nachmittag wirklich feierten, war der erste Podiumsplatz, den das
südafrikanische Team Shosholoza bei einer Cup-Regatta je erreicht hat.
Und das sogar ohne US-Coach Dee Smith, der am Morgen mit schwerer Grippe an Land bleiben musste. Platz drei hinter Alinghi und BMW Oracle Racing - für die Südafrikaner ein sensationelles Ergebnis.
Die Mannschaft, die mit Sailing Manager Paul Standbridge und Boat Captain Tim Kröger nur über zwei Cup-erfahrene Segler verfügt, kommt nach den beiden fünften Rängen vom Vortag immer besser in Fahrt.
Für Team Germany galt das in der dritten Wettfahrt nicht. Nur Platz elf für
Jesper Bank und seine Crew, deren Waffen draußen auf dem Kurs stumpf
blieben.
Bank hatte es in der vergangenen Woche bereits mehrfach gesagt: "Unser Boot ist bei unter zehn und bei über 20 Knoten schnell. Mittlere Winde liegen der GER 72 nicht so sehr." Am Donnerstag wehten bei 27 Grad und Sonnenschein zehn bis 15 Knoten über den Kurs.