YACHT Online
· 03.10.2005
Team Germany kommt nach Management-Querelen auch auf dem Wasser nicht in Fahrt
Überschattet vom Management-Chaos kommt auch Jesper Banks Crew nicht so in Fahrt wie erhofft. Am Finaltag der achten Vorregatta zum America´s Cup vor Trapani (Italien) musste sich Team Germany der schwedischen Victory Challenge geschlagen geben.
Nach einem verpatzten Start der Deutschen, die erst zwölf Sekunden nach den Schweden die Startlinie kreuzten, konnte das Team Germany zwar zwischenzeitlich den Bug knapp vor die schwedische SWE 63 schieben, doch Führung und Freude währte nur kurz. Die schwarze schwedische Yaqcht überholte die weiße deutsche Yacht noch vor der ersten Wendmarke. Anschließend konnte die Victory Challenge ihren Vorsprung bis ins Ziel auf 1.59 Minuten ausbauen.
Die Sensation des Tages aber gelang der französischen K-Challenge. Als erstes Team gelang es Skipper Thierry Pepponnet, Sportdirektorin Dawn Riley und ihrer Crew, den Schweizer Cup-Verteidigern vom Team Alinghi eine empfindliche Niederlage beizubringen. Bei extrem leichten Winden um zehn Knoten war die französische Yacht schlicht schneller als die SUI 75. Der Coup der K-Challenge löste frenetischen Jubel unter den tausenden Zuschauern auf dem Wasser aus. Einigen französischen Journalisten liefen gar Freudentränen über die Gesichter.