Tatjana Pokorny
· 02.03.2016
Der erste Trainingstag im Cup-Revier von Bermuda endete für die Crew von Skipper Jimmy Spithill anders als geplant – die Kenterung im Video
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Der schwarz-rote Zweirumpfer rast übers Traumrevier vor Bermuda. An Bord sind sechs Segler im Einsatz. In einer Halse dann passiert das Malheur: Der Testkatamaran Nummer 2 der Amerikaner legt sich langsam auf die Seite, für die Crew wird das Arbeitsfeld plötzlich zum steilen Berg. Ein Segler kann sich nicht halten, fällt ins Wasser. Die anderen klammern sich fest, wo sie gerade können. Die Beine der Männer auf dem Leerumpf baumeln im Wasser. Einer steht auf der querstehenden Tragfläche. Schließlich liegt der Rennkatamaran beinahe ruhig auf der Seite. Das Video der Kenterung hat Skipper Jimmy Spithill wenige Stunden nach dem Vorfall veröffentlicht. Der Titel: "Hang on – haltet euch fest!"
Bei der Kenterung in 15 Knoten Wind wurde keiner der Segler im Oracle Team USA verletzt. Auch das Boot überstand sein unfreiwilliges Bad vor Bermuda weitgehend unbeschadet. Lediglich seine elektronische Ausrüstung wurde in Mitleidenschaft gezogen. "Für uns war es eine sehr gute Übung", sagte Spithill nach der Rückkehr in den Hafen, "das Boot ist seitwärts gekentert, und wir konnten unsere Sicherheits-Maßnahmen testen. Im Rumpf, der unter Wasser war, haben wir einigen elektronischen Schaden zu verzeichnen. Wir haben wieder viel dazugelernt. Die Jungs haben dann einen wirklich guten Job gemacht, als sie das Boot langsam wieder aufgerichtet haben. Wir konnten tatsächlich ohne Hilfe in den Hafen zurücksegeln."