America's CupBig in Japan: Sir Ainslie will siegen

Tatjana Pokorny

 · 16.11.2016

America's Cup: Big in Japan: Sir Ainslie will siegenFoto: Lloyd Images/Land Rover BAR
Begegnung mit japanischen Sumo-Wrestlern

Das britische America's-Cup-Team Land Rover BAR bereitet sich "japanisch" auf den Showdown der Weltserie in Fukuoka vor – das Finale naht

  Begegnung mit japanischen Sumo-RingernFoto: Lloyd Images/Land Rover BAR
Begegnung mit japanischen Sumo-Ringern

Es geht um nicht weniger als zwei Bonuspunkte für die Herausforderrunde zum America's Cup. Wenn die sechs Cup-Teams am Wochenende im japanischen Fukuoka zum neunten und letzten Mal im Rahmen der America's-Cup-Weltserie aufeinandertreffen, stehen neben viel Prestige auch nennenswerte Punktvorteile für den Kampf um den Einzug in das 35. Duell um die wichtigste Trophäe des internationalen Segelsports auf dem Spiel.

Das britische Team Land Rover BAR führt die Gesamtwertung der Weltserie vor der letzten Regatta an. Dahinter lauern auf den Plätzen zwei und drei mit dem Oracle Team USA und dem Emirates Team New Zealand die amerikanischen Cup-Verteidiger und die zweimaligen Cup-Sieger aus Neuseeland. Sir Ainslie und seine britische Cup-Kampagne könnten mit dem Gesamtsieg ihren Co-Favoritenstatus für den 35. America's Cup unterstreichen, um den es im Sommer 2017 vor Bermuda geht. "Wir wollen diese zwei Punkte, werden die Rennen aber wie jede andere Regatta angehen. Damit hatten wir bislang die besten Erfolge."

  Vorbereitung im japanischen Stil: Sir Ben Ainslies Team Land Rover BAR traf sich vor dem Finale der America's-Cup-Weltserie mit Sumo-KämpfernFoto: Lloyd Images/Land Rover BAR
Vorbereitung im japanischen Stil: Sir Ben Ainslies Team Land Rover BAR traf sich vor dem Finale der America's-Cup-Weltserie mit Sumo-Kämpfern

Hier geht es zum Gesamtstand der Weltserie vor dem Finale in Fukuoka.

Das britische America's-Cup-Team Land Rover BAR trifft in Japan auf einige der besten Sumo-Wrstler des Landes. Es war ein respektvolles Aufeinandertreffen mit heiterer Note

Nach 34 Rennen in bislang acht Regatten der Weltserie bleibt den sechs Cup-Teams eine letzte Begegnung auf dem Wasser, bevor das Cup-Jahr 2017 eingeläutet wird und sich alle Mannschaften vor Bermuda auf die Louis-Vuitton-Qualifikationsrunde vorbereiten. Die beiden Punkte, die der Sieger der Weltserie am Ende des kommenden Wochenendes erhält, sind so viel wert wie zwei Siege, entsprechen 20 Prozent der darüber hinaus zu ersegelnden Punkte in der doppelten Round-Robin-Runde der Qualifikation, die am 26. Mai 2017 beginnt, und könnten auf dem Weg zum Cup eine sehr wichtige Rolle spielen.

Vor dem offiziellen Trainingstag am Freitag und den jeweils drei Rennen am Samstag und am Sonntag haben die britischen Spitzenreiter sich im japanischen Stil auf den Showdown vorbereitet. Das Team besuchte das Trainingscamp führender japanischer Sumo-Kämpfer, deren Sport es bereits seit 1222 Jahren gibt. Die dabei entstandenen Filmsequenzen haben durchaus Unterhaltungswert. Die Quintessenz fasste Ainslies Crew-Kamerad Nick Hutton zusammen: "Diese Jungs sind unfassbar groß. Unglaublich, was das für Athleten sind und wie schwach wir gegen sie waren. Da bist du demütig." Das sagt einer, der in der Segelwelt mit seinem Team zu den hochtrainiertesten Athleten zählt, die aktuell im internationalen Regattasport zu finden sind. Die Sumo-Ringer schoben Top-Athleten wie Finn-Dinghy-Olympiasegler Giles Scott wie Spielzeugfiguren von der Matte.

  Noch sieht Finn-Dinghy-Olympiasieger Giles Scott gut aus im Duell mit dem japanischen Sumo-Ringer, doch kurze Zeit später wird er einfach von der Matte geschobenFoto: Lloyd Images/Land Rover BAR
Noch sieht Finn-Dinghy-Olympiasieger Giles Scott gut aus im Duell mit dem japanischen Sumo-Ringer, doch kurze Zeit später wird er einfach von der Matte geschoben