Dieter Loibner
· 20.05.2012
Bei der ACWS in Venedig trickst Energy Team bei Leichtwind alle aus und holt seinen ersten Regattasieg. Spithill baut Gesamtführung aus
Ob um die Welt oder in den Kanälen von Venedig, auf Multihulls ist Loïck Peyron derzeit schwer zu schlagen. Vor ein paar Monaten stellte er mit dem Riesentrimaran „Banque Populaire V“ einen neuen Rekord für die schnellste Weltumsegelung auf, jetzt trumpfte er mit Energy Team bei der America’s-Cup-World-Serie der AC-45-Katamarane in der Lagunenstadt groß auf. Bei sehr leichtem Wind, aber stark besetzten Tribünen holte sich der Franzose den Sieg bei den Flottenrennen und den Gesamtsieg der Regatta.
„Die leichten Verhältnisse kamen uns entgegen“, verlautete der siegreiche Skipper nachher, der mit 52 in diesem Feld auch der weitaus Älteste ist. „Ich bin’s gewohnt und versuche dabei einfach cool zu bleiben. Der Druck war am Schluss im roten Bereich, aber das hat die Sache ja auch spannend gemacht. Wir sind nun mal ein kleines Team, doch das war hoffentlich erst der Anfang.“
Zweiter wurde das Team Oracle Racing Spithill, das in der ACWS-Gesamtwertung den Vorsprung auf die Kiwis vom Team New Zealand, die in Venedig Platz 3 holten, auf vier Punkte ausbauen konnte. Das Matchrace-Finale gewann Artemis gegen Luna Rossa Piranha mit 2:0. Die Schweden führen damit die Matchrace-Wertung insgesamt an und liegen in der ACWS-Rangliste auf Platz 3, unmittelbar vor Venedig-Sieger Energy Team.
Das Saisonfinale geht vom 27. Juni bis 1. Juli in Newport, Rhode Island über die Bühne.
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