Dieter Loibner
· 14.09.2011
Zum zweiten Mal zwei von drei gewonnen. Sieg beim Fleetrace, topgesetzt fürs Matchrace: Die Bilanz von „Artemis Racing” beeindruckt
Es ist schon ein wenig seltsam, was die Verantwortlichen sich da ausgedacht haben, nämlich die Ergebnisse vom Fleetracing zur Bestimmung der Setzliste fürs Matchracing heranzuziehen. Vielleicht ist's ja wie bei der Nordischen Kombination, wo das Skispringen die Startreihenfolge beim Langlauf bestimmt. Das würde zumindest irgendwie die Dominanz der Schweden erklären, die in Plymouth bisher keine Gnade kennen. Von sechs gesegelten Läufen holte sich das „Artemis”-Team gleich vier. Zur Garnierung kommen noch ein Zweiter und ein Vierter hinzu. „Das Boot ging den ganzen Tag flott”, bemerkte Schwedenskipper Terry Hutchinson. „Aber wir wissen natürlich, dass nach diesen beiden Tagen das größte Stück Arbeit noch vor uns liegt.”
Damit schloss „Artemis” das Fleetracing vor den beständig guten Kiwis von „Team New Zealand” und „Oracle Racing Coutts” ab. Dahinter Loïck Peyron mit „Energy Team”, der die Steigerung auf den Gebrauch seiner franzäsischen Muttersprache an Bord zurückführte. Die drei Donnerstagwettfahrten wurden bei besserer Brise ausgesegelt, und das behagte auch „Team China”, das immerhin im allerletzten Lauf einen dritten Platz verbuchen konnte und sich damit für die harte Reparaturarbeit nach der Kenterung vom Dienstag belohnte. Einige Teams wie die beiden Oracle-Schiffe, „Team Korea” und „Green Comm” wollten zu schnell zu viel und wurden wegen Frühstarts zurückgepfiffen.
Heute stehen ab 15.10 Uhr MESZ die Viertel- und Halbfinalläufe des Matchracing-Events auf dem Programm. „Artemis Racing” ist topgesetzt und kann die Beine hochlegen, weil sie schon fürs Finale qualifiziert sind und Pause machen dürfen.
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