Der Olympia-Segelausschuss des Deutschen Segler-Verbands (DSV) hat die Alternativregatten für die abgesagten Events zur nationalen Olympia-Qualifikation ausgewählt. In vier Disziplinen wird während der Kieler Woche um Olympia-Tickets gesegelt.
Dazu gehören die beiden Skiff-Klassen, denn für sie ist es die letzte Ausscheidungsregatta. Bei den Männern konnten sich jedoch Erik Heil und Thomas Plößel mit Silber und Bronze bei den beiden vergangenen Weltmeisterschaften bereits 55 Punkte sichern und sind nicht mehr zu schlagen. Justus Schmidt und Max Boehme haben bislang 21 Punkte ersegelt, vor Kiel sind aber nur noch 25 zu holen.
Spannend kann es dagegen noch bei den Frauen werden. Tina Lutz und Susann Beucke (Wiemers) führen nach zwei von drei Ausscheidungsregatten zwar deutlich mit 28:16 Punkten in der Olympia-Ausscheidung vor Victoria Jurczok und Annika Lorenz. Rechnerisch ist da also noch etwas möglich.
Zur Olympia-Ausscheidung zählt die Kieler Woche auch im Nacra 17, dort ist es die erste Ausscheidungsregatta, sowie im Laser-Radial.
Im Laser-Standard konnte sich Philipp Buhl bereits qualifizieren.
"Wir haben dort, wo es möglich war und wo mit international starken Feldern zu rechnen ist, die Kieler Woche bewusst ausgewählt, um die Fortsetzung der Qualifikation nicht unnötig auf die lange Bank zu schieben", so DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner.
Die Ergebnisse der bereits gesegelten Qualifikationsevents sollen bestehen bleiben und in die Wertung einfließen. Die gesamte Planung und notwendigen Anpassungen stehen jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch den Vorstand des Deutschen Olympischen Sportbundes.
49er und 49er FX:
Nacra 17:
470er Männer und Frauen:
Laser Radial:
Laser:
Finn-Dinghy:
RS:X Männer und Frauen
In den Disziplinen RS:X, Finn und 470er Männer konnte das German Sailing Team bislang noch keinen Nationenstartplatz sichern. Bei welchen Events die Teams die Möglichkeit haben, das letzte Nationenticket zu lösen, ist noch offen.