YACHT-Redaktion
· 22.07.2024
Als führendes deutschsprachiges Segelportal hat YACHT online eine Korrespondentin vor Ort, die in diesem Live-Ticker sofort Ergebnis, Erlebnisse und Anekdoten von den Olympischen Spielen bereitstellt.
Während der Kieler Woche 2024 versammelten sich alle Olympiastarter in Kiel Schilksee. Die YACHT hat die Chance genutzt und alle um ein Autogramm gebeten. Auf einer YACHT-Flagge, wo sonst? Dieses Unikat verlosen wir. Sie müssen dazu nur eine Frage beantworten.
Wie sich die Favoriten und Team Germany schlagen werden, berichten wir täglich bei YACHT online direkt aus Marseille. Auch ARD und ZDF haben den olympischen Segelsport im Visier. Ihre Teams kommentieren die Live-Bilder aus der Mainzer Zentrale. Fürs ZDF sind Nils Kaben und Tobias Schadewaldt im Einsatz. Die ARD holte zu Peter Carstens mit Co- Kommentatorin Susann Beucke die 49er- FX-Silbermedaillengewinnerin von Japan an Bord.
Was geht für die Nationalsegler bei Olympia? DOSB-Präsident Thomas Weikert stellte bei seinem Besuch der Kieler Woche wenige Wochen vor Beginn der Spiele kein schüchternes Ziel in den Raum: „Im Segeln haben wir letztes Mal drei Medaillen gewonnen. Ich will niemanden unter Druck setzen, aber vielleicht ist das auch (wieder) das Ziel?“ 14 deutsche Segler, Kiter und Surfer blicken den Spielen ihres Lebens entgegen. Die Bucht von Marseille ist die olympische Bühne, auf der sie in allen zehn Segelwettkämpfen glänzen wollen.
50 Prozent der zehn Segelwettbewerbe sind neu. Der 470er wird als älteste aktive olympische Klasse erstmals von Mixed-Crews gesegelt. Im Männer- wie im Frauenfeld der iQFoils sind die Windsurfer genauso auf foilende Boards umgestiegen, wie sie auch von den neuolympischen Kitern beim Drachenbändigen genutzt werden. Damit ist die Palette der Segelsportdisziplinen unter den fünf Ringen bei Reduzierung des klassischen Segelsports vielseitiger und rasanter geworden denn je.
Vier Bahnen sehen die Veranstalter vor: Dicht unter Land sind die beiden Hauptkurse „Corniche“ und „Marseille“ positioniert, weiter draußen „Frioul“ und „Calanques“. Letztere sind in der Vorabzuteilung zunächst kaum berücksichtigt, kommen aber stärker ins Spiel, wenn der Wind in Landnähe schwächelt. Als Extra gibt es einen Marathon-Kurs für die iQFoil-Felder, der die gesamte Bucht einbinden soll. Diesen nur für die Windsurfer geplanten Ritten blicken die Sportler mit gemischten Gefühlen entgegen. Was für die Zuschauer zum Spektakel werden soll, wird die Sportler im „Blindflug“ zur jeweils nächsten Marke maximal fordern. Und das Revier hält noch weitere Überraschungen bereit.
Nur drei Länder haben im Kampf um die knappen olympischen Startplätze ein Teilnahmerecht in allen olympischen Segeldisziplinen erkämpft: die französischen Gastgeber, die britischen Rekordmedaillengewinner und die deutsche Segel-Equipe. Amerika, China, Spanien und Italien haben je neun Startplätze errungen. Mehrere Olympiasieger treten im Heimatrevier der starken Les Bleus an, würden gern weiteres Gold scheffeln. Und welche Chancen haben die Deutschen?