Kieler WocheHarter Kampf um Olympiatickets

Lasse Johannsen

 · 18.05.2011

Kieler Woche: Harter Kampf um OlympiaticketsFoto: T-Systems
Künftig von der Arena aus zu betrachten: Tornado-Klasse

In Kiel fällt im Juni in zehn olympischen Disziplinen die Entscheidung, denn hier endet nach sechs Stationen der Isaf Sailing World Cup

Für die deutsche Spitze geht es sogar um noch mehr. Denn im olympischen Teil der Kieler Woche, vom 18. bis 22. Juni, kämpfen Deutschlands Beste um die Teilnahme an den Olympischen Segel-Wettkämpfen 2012 im südenglischen Weymouth. "Alle deutschen Crews, die die Olympischen Spiele 2012 anvisieren, werden in Kiel starten", sagte Nadine Stegenwalner, Sportdirektorin des Deutschen Segler-Verbandes, bei der Kieler-Woche- Pressekonferenz am Dienstag, 17. Mai, in Hamburg.

Nach dem Auftakt beim Isaf Sailing World Cup Sail for Gold in Weymouth ist Kiel die zweite von drei Stationen der deutschen Qualifikation, die nach den Weltmeisterschaften vor Perth (Australien/3. bis 18. Dezember) entschieden ist. Dann steht fest, wer Deutschland bei den Olympischen Spielen 2012 vertritt. Doch neben so viel olympischem Spektakel um World-Cup-Sieg, Olympiaticket und Pre-Olympic-Teilnahme gibt es auch die ganz klassische Kieler Woche mit ihren zahlreichen Höhepunkten – und auch die haben es in sich: Starke Partner, die totale Medialisierung, die Isaf-Sailing-World-Cup-Siegerehrung mit Isaf-Präsident Göran Petersson, die Seesegel-IDM, der Goldcup der X99, die Farr-30-EM, zwei German Open auf der Seebahn und 17 Klassen im internationalen Teil umrahmen den olympischen Wettstreit.

Ein Höhepunkt für die Zuschauer wird der Auftritt der Tornadoklasse in der neuen Segelarena mitten in der City sein. "Wir werden eine neue Segelarena mitten in der Stadt präsentieren und dort aufregende Speed-Rennen für Medien und Zuschauer bieten“, verspricht der Weltpräsident der Tornado-Vereinigung Roland Gäbler enge Rennen, fesselnde Auseinandersetzungen, und das alles nach festem Zeitplan. "Das wird Segeln, wie wir es noch nie erlebt haben – maßgeschneidert für Zuschauer und Medien. Mit dem neuen Einheits-Tornado garantieren wir exakt terminierte Starts zwischen einem und 35 Knoten.“


"Natürlich freue ich mich, dass Kiel die Zeichen der Zeit erkannt hat und sich schon vor der Entscheidung des Welt-Seglerverbandes für die sportlichen Katamaran- und Skiff-Klassen entschieden hat“, so auch Nadine Stegenwalner in Hamburg. Die Klassen seien ja nicht nur spektakulär, schnell und für die Medien sowie die Zuschauer interessant, sondern auch gerade für die Sportlerinnen und Sportler reizvoll. Der Weltverband hatte sich Anfang Mai für die Aufnahme eines Katamarans und eines Skiffs für Frauen bei den Olympischen Spielen 2016 in Brasilien entschieden und die Kielboote Star und Elliott (Frauen-Matchrace) aus dem olympischen Programm verbannt.