Dieter Loibner
· 18.06.2011
Die letzte Weltcup Regatta findet vor eigenem Publikum statt. Für die Deutschen geht’s um Prestige und Olympia. Und genau so segeln sie auch
Kühles Wetter mit frischem Wind und die Vertrautheit der heimischen Umgebung verliehen den deutschen Seglern am ersten Tag der Kieler Woche den Schub, auf den viele gehofft hatten. Klar, es sind nicht alle internationalen Spitzenleute am Start, doch das soll die Leistung von Sailing Team Germany nicht schmälern, dessen Vertreter hier um ein gutes Regattaergebnis, aber noch viel mehr um interne Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele kämpfen.
Die erfreuliche Bilanz nach dem ersten Tag: Drei Führende, vier Zweite und insgesamt 25 Boote in den ersten Zehn in den Olympischen Klassen und im 2,4 mR. In beiden 470er Klassen sind sogar jeweils fünf deutsche Boote in den Top-10. Der zufriedene Kommentar von STG Trainer Koordinator Bernd Zirkelbach: „Ein gelungener Auftakt. Wir sind in drei Klassen Erster, besser geht es kaum.”
Simon Grotelüschen. Lokalmatador und heuer Deutschlands bester Lasersegler, führt nach drei Wettfahrten bei den Lasern, sein direkter Rivale Philipp Buhl ist ihm auf den Fersen und mit zwei Punkten Rückstand Vierter. Großer Auftritt der deutschen 470er Damen: Vorn stehen Annika Bochmann/Anika Lorenz, Annina Wagner/Marlene Steinherr liegen auf Platz 3, Kathrin Kadelbach/Friederike Belcher, die in der internen Quali führen, sind unmittelbar dahinter. Im 2,4 mR führt Heiko Kröger und im Star nehmen Johannes Babendererde/Timo Jacobs genauso den zweiten Platz ein wie Jan-Jasper Wagner/Tobias Bolduan bei den 470 Männern, Moana Delle bei den RS:X Frauen und Toni Wilhelm bei den RS:X Männern.
Die anderen Top-Plätze deutscher Segler: Laser Radial: 5. Lisa Fasselt; Finn: 6. Matthias Miller; 49er: 5. Leopold Fricke/Lorenz Huber; RS:X Männer:
Die Vorhersage für heute verspricht weiterhin kühle Temperaturen und steife Brise aus Südwest, die gegen Abend abflaut.
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