GroßeinsatzEinhandsegler geht über Bord

Martin Hager

 · 18.06.2025

Großeinsatz: Einhandsegler geht über BordFoto: DGzRS, Jörg Sarbach
Seenotrettungsboot “Herwil Götsch” der DGzRS-Station Schleswig im Einsatz auf der Schlei.
Ein Segelunfall auf der Schlei löste am Dienstagabend einen großen Rettungseinsatz aus. Ein alleine segelnder Mann stürzte bei Ulsnis von seinem Segelboot und konnte sich dank Schwimmweste selbst ans Ufer retten. Die führerlose Yngling trieb weiter über die Schlei.

Am Dienstagabend gegen 17:30 Uhr kam es auf der Schlei bei Ulsnis zu einem Skipper-über-Bord-Vorfall, der, wie Förde.news berichtete, einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Seenotrettern auslöste. Ein Segler wurde vom Großbaum getroffen und ging offenbar durch den Aufprall über Bord. Der Skipper hatte eine Schwimmweste an und konnte eigenständig zur nahegelegenen Badestelle "Dreispitz" schwimmen.

Schnelle Reaktion der Rettungskräfte

Zeugen an Land beobachteten den Vorfall und alarmierten umgehend die Rettungskräfte über den Notruf. Ein Rettungshubschrauber landete kurze Zeit später in unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle. Die Besatzung kümmerte sich sofort um den Verunglückten, der unverletzt geblieben war.

Führerloses Boot treibt ab

Während die Einsatzkräfte den Segler untersuchten und versorgten, trieb seine führerlose Yngling weiter über die Schlei in Richtung des Schwansener Ufers. Die zunächst unklare Lage und das treibende Boot führten dazu, dass auch die freiwilligen Feuerwehren aus Bohnert, Kosel und Eckernförde auf die Schwansener Seite alarmiert wurden. Zusätzlich eilte das Seenotrettungsboot “Herwil Götsch” der DGzRS-Station Schleswig zum Einsatzort.

Erfolgreiche Bergung und glücklicher Ausgang

Die Seenotretter konnten das abgetriebene Segelboot schließlich sichern und an Land schleppen. Nach der Untersuchung durch den Rettungsdienst wurde der Segler von der Feuerwehr sicher nach Hause gebracht. Der Rettungseinsatz konnte nach etwas mehr als einer Stunde erfolgreich beendet werden.

Bedeutung von Sicherheitsausrüstung

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die Wichtigkeit angemessener Sicherheitsausrüstung beim Segeln. Die Schwimmweste des Verunglückten erwies sich als lebensrettend und ermöglichte es ihm, sich trotz des Schocks selbstständig in Sicherheit zu bringen. Wassersportler sollten stets die empfohlene Sicherheitsausrüstung tragen und sich der möglichen Gefahren bewusst sein, selbst bei vermeintlich harmlosen Bedingungen.

Koordinierter Einsatz der Rettungskräfte

Der Unfall zeigt auch die hervorragende Zusammenarbeit und Koordination der verschiedenen Rettungsorganisationen. Die rasche Reaktion und das professionelle Vorgehen der Einsatzkräfte waren entscheidend für den positiven Ausgang dieses potenziell gefährlichen Zwischenfalls.

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