Lasse Johannsen
· 29.08.2022
In Kiel können Segler an den ersten beiden Septemberwochenenden zum kostenfreien Kinobesuch vor Anker gehen. Im ersten Segelkino der Welt werden maritime Filme vorgeführt
Wenn die Tage kürzer werden, beginnt die Zeit der blauen Stunde bei Petroleumlicht und lauschiger Musik im Cockpit. In Kiel können Segler, ähnlich wie in einem Autokino, beim Segelkino stattdessen nun in einem dafür ausgewiesenen Bereich der Förde vor Anker gehen. Von Freitag, 2. September, bis Sonntag, 4. September, sowie von Freitag, 9. September, bis Sonntag, 11. September, wird täglich gegen 21 Uhr ein Film gezeigt. Der Ton kann dabei über eine Radiofrequenz empfangen werden.
Für das Programm sorgen in diesem Jahr das Cinemare Internationales Meeresfilmfestival Kiel, das Cinemaxx Kiel, das Studio Filmtheater und das Metro Kino im Schlosshof. Der Verein Zeitzeugenstudio e. V. erinnert mit seinem „Kielympia“-Film an die Olympischen Segelwettbewerbe 1972. Und der NDR schickt den Kieler „Tatort“-Kommissar Borowski in den Einsatz.
Das Segelkino ist kostenfrei. Da die Plätze begrenzt sind, müssen Interessierte allerdings im Vorfeld einen Ankerplatz pro Boot reservieren. Möglich ist dies unter der Kieler Telefonnummer 901-4400 oder hier online. Dabei sein können nicht nur Segelboote. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass ein Motor am Boot vorhanden ist.