Hauke Schmidt
· 19.03.2018
Im Praxistest mussten vier vielversprechende Systeme zeigen, wie gut die Polierwirkung ist und wie sich die Versiegelungen verarbeiten lassen
Kunststoffyachten sind vom Grundsatz her zwar pflegeleicht, doch ganz ohne Arbeitseinsatz bleibt der Glanz nicht ewig erhalten. Denn die UV-Strahlung setzt dem Gelcoat zu und raut die Oberfläche auf. Daher sollten auch neue Schiffe vor schädlichen Umwelteinflüssen geschützt werden.
Sobald sich der geneigte Anwender mit der Thematik beschäftigt, wird er mit einer Fülle von Produkten konfrontiert. Von der Wunderflasche, die in einem Arbeitsschritt aus einem matten Boot wieder eine stolze Yacht machen soll, bis zum Profisystem mit fein abgestuften Schleifmitteln reicht das Sortiment. Doch welche Lösung lässt sich am leichtesten verarbeiten, und was hat es mit den teilweise erheblichen Preisunterschieden auf sich?
Nachdem wir in YACHT 7/2017 die richtige Arbeitsweise beim Polieren behandelt haben, stellt sich die Frage, was die aktuellen Polituren unterscheidet. Für den Test haben wir uns auf dezidierte Poliersysteme mit unterschiedlich starken Schleifpasten und zugehörigen Versiegelungen beschränkt. Erfahrungsgemäß lassen sich diese Produkte am vielseitigsten einsetzen und liefern vor allem bei mattem Gelcoat wesentlich bessere Ergebnisse als Kombimittel aus Schleifmittel und Wachs.
In der Praxiserprobung mussten die Produkte von Maincare, Möwe, Polish & Protect und Renskib zeigen, wie gut sich unser gepflegtes, aber knapp 40 Jahre altes Testboot auf Hochglanz bringen lässt und wie einfach die Verarbeitung der jeweiligen Versiegelung ist.
Was Profi-Polierpasten und die entsprechenden Maschinen zu leisten im Stande sind