Hauke Schmidt
· 21.03.2022
Welche Vorbereitungen wichtig sind, damit unter dem Mastkran kein Stress aufkommt und das Rigg schnell und sicher seeklar wird
Der Platz unter dem Mastkran ist begehrt, denn erst mit stehendem Rigg ist der Winterschlaf der Yacht beendet, und den will jeder Eigner so schnell wie möglich hinter sich bringen. Ob nur die Vereinskollegen drängeln oder die routinierte Proficrew des Winterlagerbetreibers aufs Tempo drückt, spielt kaum eine Rolle. Die Krux dabei: Kommt erst einmal Stress auf, steigt in der Regel auch die Fehlerwahrscheinlichkeit, was wiederum schnell zu kostspieligen Schäden und weiteren Verzögerungen führen kann.
Um zu klären, wie man den Stress umgeht und worauf man beim Maststellen besonderes Augenmerk legen sollte, haben wir uns bei Profiriggern umgehört. Dazu zählt unter anderem Ole Büssen von Anker-Yachting aus Kappeln. Rund 400 Masten stellt der Metallbaumeister mit seinem Team jedes Frühjahr. „Wir planen fürs Inswassersetzen und Aufriggen 30 Minuten ein“, erklärt Büssen. Ähnlich kalkuliert Thomas Klotz von der Schiffswerft Laboe. Seine Crew wassert pro Saison rund 200 Segelyachten und kalkuliert nicht mehr als zehn Minuten für das Stellen des Riggs. Dass bei einer derartigen Schlagzahl alles passen muss, dürfte klar sein.
Die zehn wichtigsten Punkte für ein stressfreies Aufriggen haben wir zusammengestellt – jetzt nachzulesen in der neuen YACHT, Ausgabe 7.