Anstatt meinen Epoxidspachtel in der kalten Winterlagerhalle anzumischen, bereite ich ihn schon zu Hause vor. Dazu mische ich Epoxidharz und Härter an und füge Microballons hinzu, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Diese Methode ist deutlich kostengünstiger, als fertige Spachtelmasse zu kaufen. Den fertigen Spachtel – oder auch nur das Epoxidgemisch zum Kleben – fülle ich in einen Gefrierbeutel, den ich anschließend sorgfältig mit Klebeband verschließe. Um sicherzustellen, dass die Mixtur nicht vorzeitig aushärtet, packe ich den Beutel zusammen mit einem Kühlakku ein und nehme ihn so ins Winterlager mit.
Durch die Kühlung verzögert sich die Reaktion zwischen Harz und Härter, sodass das Epoxid erst dann zu reagieren beginnt, wenn es sich bei Gebrauch wieder auf Raumtemperatur erwärmt hat. Vor Ort kann der Beutel dann einfach wie eine Einwegspritze verwendet werden: Indem man eine kleine Ecke des Beutels abschneidet, lässt sich die Spachtelmasse oder das Epoxid präzise und sauber auftragen. Diese Methode ist nicht nur praktisch, sondern spart auch Zeit und Geld.
Tobias Beckmann, 22301 Hamburg
Oft bleibt nach dem Fugenziehen viel Dichtmasse in der Kartusche übrig, die austrocknet. Tipps wie Schrauben in die Tülle drehen, übergestülpten Finger von Einweghandschuhen oder das Abtapen helfen meist nicht. Wir haben jetzt ein sehr zuverlässig funktionierendes Verfahren gefunden. Wir wickeln etwas Alufolie um die Tülle und vakuumieren die gesamte Kartusche. So kommt keine Luftfeuchtigkeit (damit reagiert die Masse) in den Zylinder, und der Inhalt bleibt lange frisch. Das Vakuumiergerät haben wir sowieso an Bord, um Lebensmittel haltbar zu verpacken.
Dietrich Bucsenez, per E-Mail
Manchmal muss man Dichtungsmasse an Stellen auftragen, die schlecht erreichbar sind. Oder der Raum etwa in der Backskiste ist schlicht zu klein, um mit der sperrigen Kartusche ordentlich arbeiten zu können. Darum haben wir uns eine Verlängerung überlegt: einen Schlauch, der auf die Tülle gesteckt und mit etwas Tape gesichert wird. Zur besseren Handhabung noch ein Rohr darüber schieben – fertig. Das Ganze sollte nicht länger als ein Meter sein, da das Auspressen der Dichtungsmasse aufgrund der Reibung sonst zu kraftraubend wird.
Uwe Dohmen, 51469 Bergisch Gladbach
Für Reparaturen am Kleinkreuzer nutzen wir statt Polyester gern Epoxidharz, da es einfacher zu mischen ist und auch bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden kann. Zum genauen Dosieren stellen wir einen durchsichtigen Plastikbecher in einen anderen, litern den inneren mit Wasser aus und markieren die Teilungen am äußeren Becher. So können Harz und Härter im inneren Becher genau abgemessen werden. Vor dem Mischen werden die Becher getrennt, und für den nächsten Ansatz wird einfach ein neuer Einwegbecher verwendet.
Bodo Trombach, 44805 Bochum
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