Aufgrund negativer Erfahrungen mit Dieselpest und ihren teuren Folgen haben wir eine sogenannte Fuel-Polishing-Anlage installiert. Dazu haben wir einen Racor-Filter und eine elektrische Kraftstoffpumpe in die bestehenden Zufuhrund Rückführungsleitungen eingeschleift, und zwar mittels Dreiwegehahn zwischen dem Tank und dem vorhandenen Vorfilter. Damit kann der Kraftstoff unabhängig vom Motor durch den Filter gepumpt und somit gereinigt werden. Als Pumpe wurde wegen ihres geringen Energieverbrauchs eine Solid-State-Pumpe von Facet installiert, sie fördert 120 Liter pro Stunde. Wir starten die Fuel-Polishing-Anlage nach dem Bunkern, sodass eventuell im Tank vorhandene Verunreinigungen durch das Tanken aufgeschlämmt worden sind und auch die möglicherweise im neu getankten Diesel vorhandenen Verunreinigungen sich noch in der Schwebe befinden. Das System lassen wir so lange laufen, bis das Tankvolumen etwa dreimal umgewälzt wurde. Der Nutzen ist an den verunreinigten Filtern leicht abzulesen.
Jürgen Ambühl, Zuoz/Schweiz
Beim Bunkern konnte es vorkommen, dass die durch die Entlüftung entweichende Luft Dieselschaum herausbeförderte. Da schon geringe Mengen sehr umweltschädlich sind, haben wir ein Ausgleichsgefäß in den Entlüftungsschlauch eingesetzt. Das Gefäß haben wir aus Abflussrohr gebaut. Zwei Borddurchlässe mit Schlauchtülle aus Kunststoff dienen als Anschlüsse für die Tankentlüftung. Wenn jetzt Schaum aufsteigt, sammelt er sich im Behälter und läuft nach dem Bunkern zurück in den Tank.
Johannes Kiecksee, Jevenstedt
Um den Kraftstofftank vollzubekommen, ohne dass er überläuft, nutzen wir einen Füllstandswarner. Ein dünner „Sondenschlauch“ wird in den Einfüllstutzen gehängt. Erreicht der Kraftstoff die Unterkante des Schlauchs, wird die Luft in ihm nach oben gedrängt. Dort drückt sie in ein luftdicht verschlossenes Reagenzglas. Die verdrängte Luft drückt das im Glas befindliche gefärbte Wasser in einen weiteren, nach oben hin offenen Schlauch. Steigt also der Pegel des gefärbten Wassers, ist es Zeit, den Tankvorgang zu beenden.
Hendrik Gottschalk, Wismar
Zum Spülen des Seewasser-Kühlkreislaufs mit Frischwasser stellen wir eine temporäre Verbindung zwischen dem Frischwassertank und dem Kühlkreislauf her. Diese besteht aus zwei Ablassventilen aus dem Installationsbedarf sowie einem Schlauchstück mit passenden Gewindeanschlüssen und koppelt die Saugleitung des Frischwassersystems an die Saugleitung der Seewasserpumpe. Das Kühlwasser-Seeventil muss geschlossen werden, der Motor wird gestartet, und die Seewasserpumpe spült so das Kühlsystem mit Tankwasser. Danach stecken wir den Schlauch in eine Kanne mit Frostschutzflüssigkeit und konservieren so den Kühlkreislauf.
Brigitte Lange, Kiel
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