Insbesondere nachts stört das Aufschwingen des Mastes. Zuweilen rüttelt das Rigg derart rabiat, dass an Schlaf nicht zu denken ist. Als Ursache für das Aufschwingen hat sich bei uns das Schlagen des windanfälligen aufgerollten Vorsegels herauskristallisiert. Zur Entnahme der Energie, die zum Aufschwingen des Mastes führt, benutzen wir ein Ende, welches am Beschlag für den Spinnakerbaum am Mast befestigt ist und dann um das Vorstag geführt wird. Zwischen Vorstag und Mast spannen wir mit mittlerer Vorspannung einen Ruckdämpfer, der die Energie der Schwingung abbaut. Wie stark der Dämpfer durchgesetzt werden muss, ist im Einzelfall auszuprobieren. Mit der richtigen Vorspannung beginnt das Aufschwingen zwar kurz, wird aber schnell wieder abgebaut. Damit ist auch bei Wind für ruhigen Schlaf gesorgt.
Oliver Ebsen, Möhnesee
Wird am Ende der Saison der Mast gelegt und das Boot klar für das Winterlager gemacht, steht auch eine Reinigung des Riggs auf der Arbeitsliste. Besonders in der Nut des Vorstagprofils kann sich Dreck ansammeln. Da wir den Mast im Winter nicht legen, gestaltet sich jedoch diese sonst recht einfache Aufgabe etwas schwieriger. So gehen wir vor: Das Fall wird mit einem großen Schäkel am Furler befestigt und der Stiel des Deckschrubbers hindurchgesteckt. Wasser anschließen und los geht’s. Sorgleine nicht vergessen, um den Schrubber wieder nach unten zu ziehen. Klar zur Stag-Wäsche.
Janni Maraner, Bozen
Wir nutzen auf unserem Boot Vorsegel mit klassischen Stagreitern. Es hat uns aber gestört, dass die Stagreiter manchmal über die Presshülse am unteren Ende des Vorstags gerutscht sind und sich da verhakt haben. Abhilfe schaffte ein Golfball. Wir versahen ihn mit einer Bohrung und sägten ihn entlang der Bohrung auf. Die betreffende Stelle des Stags direkt über der Presshülse haben wir mit Klebeband umwickelt und den Ball mit Epoxid festgeklebt.
Günter Löffler, Uetersen
Im Alter fällt häufiges Anbordgehen vom Steg über den Bug auf ein Segelboot ohne Rollfock zunehmend schwerer, zumal man sich oft um ein Vorstag hangeln muss, das in die Hände einschneidet. Im Fachhandel fanden wir keine Lösung. Da half ein längs zersägtes und abgerundetes Stück Teakholz weiter. In die Innenseiten der Hälften wurde jeweils mittig mit einem vier Millimeter starken Rosenbohrer (diese sind am vorderen Ende mit einer Fräskugel ausgestattet) eine leichte Rille gefräst. Die Hälften werden mit einem an das Holz geschraubten Klettband nach Umlenkung durch die Öse unter kräftigem Zug an das Vorstag gepresst. So verrutscht es nicht und bietet sehr guten Halt.
Peter Willigerodt, Berlin
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