Auf vielen Yachten jüngeren Baujahrs sind versenkbare Griffe in den Bodenbrettern nicht mehr üblich. Wenn doch einmal in die Bilge geschaut werden soll, muss das Bodenbrett mit einem speziellen Saugnapf, der dann an beliebiger Stelle als Griff fungiert, angehoben werden. Ist dieses Utensil aber abhandengekommen, muss Ersatz her. So wie bei uns. Mal eben mit einem Schraubendreher hochhebeln verbietet sich, die Kanten würden darunter extrem leiden, zudem wäre der Versuch auch nicht unbedingt erfolgreich. Wir haben uns kurzerhand mit einem Sanitärartikel beholfen: Ein Pümpel, sehr günstig in Drogerie oder Baumärkten zu finden, erledigt die Aufgabe mit Bravour. Spezielle Saugheber kommen auch in Frage, der Pümpel erfüllt im Zweifel aber auch einen Doppelnutzen und war obendrein am günstigsten.
Manfred Schmidt, Stampe
Um geringfügige Mengen an Regenoder Kondenswasser aus der Bilge abzusaugen, benutzen wir eine modifizierte Ballbrause. Diese überdimensionale Pipette ist eigentlich für die Bewässerung von Pflanzen gedacht. Wir haben die Brause vorn am Rohr abgesägt – jetzt lassen sich mit ihr wunderbar kleine Flüssigkeitsmengen ohne Strom und auch an schlecht zugänglichen Stellen abpumpen. Eine Ballbrause mit immerhin 250 Milliliter Volumen gibt es im Baumarkt oder online für etwa 10 Euro. Die sind gut investiert.
Carsten Dubois, Elchingen
Bei uns schließen die Bodenbretter nicht mit den Einbaumöbeln ab, größere Spalten sind die Folge. Darin sammeln sich Staub, Sand und Krümel, dies wandert auch in die Bilge, wo überdies Insekten und Ungeziefer viel leichter einen Platz zum Verstecken und Vermehren finden. Eine einfache Lösung ist es, diese Spalten mit einem Fugendichtband (auch Kompriband oder Quellband genannt) aus dem Hochbaubereich zu verschließen. Diese Bänder gibt es in verschiedenen Breiten und Dicken.
Kai Uhrig, per E-Mail
Wir haben unsere Getränkelast mit einer variablen Unterteilung ausgestattet. Je nach gewünschter Fachzahl werden mehrere Sperrholzbretter in der Kontur des Stauraums zurechtgesägt. Nun werden die Bretter an den Ecken durchbohrt und auf drei lange Gewindestangen aufgefädelt. Muttern und Unterlegscheiben vor und hinter jedem Schott sorgen für den nötigen Halt. Um die Unterteilung zu installieren, werden alle Schotten an ein Ende geschoben. So wird die Konstruktion flexibel und lässt sich durch den Deckel des Stauraums manövrieren. Anschließend wird sie auf die gewünschten Abstände gebracht.
Fred Sommer, Hamburg
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