Bei an Deck stehenden Masten wird die elektrische Verbindung zum Motorlicht oder der Windmessanlage in der Regel über aus dem Fuß kommende Kabel und entsprechende Decksdurchführungen hergestellt. Da auf der Rückseite des Mastes der Baumniederholer angeschlagen ist, bleibt für die Kabel nur an den Seiten oder der Front genug Platz. Dort sind die Leitungen aber durch die Genuaschot gefährdet, die sich nur allzu leicht an der Durchführung verhakt oder an den Kabeln scheuert. Um das Problem dauerhaft zu lösen, haben wir uns für einen soliden Abweiser aus Edelstahl entschieden. Er besteht aus 1,5 Millimeter starkem Edelstahlblech, das wir in ein U-förmiges Profil gebogen haben, sodass es das Mastprofil quasi nach vorn verlängert. Die Befestigung am Mast erfolgt mit vier Blechschrauben, es kann aber auch angenietet werden. Wichtig ist, Edelstahl und Alumast mit einer Isolierpaste zu trennen, damit keine galvanische Korrosion auftritt.
Thomas Eggenberger, Amstetten
Es ist ein wiederkehrendes Ärgernis – vor allem bei Leichtwind verhakt sich die Genuaschot bei fast jeder Wende unter dem am Mast angeschlagenen Spibaum oder hinter dem Schwanenhals der Kabeldurchführung. Nicht nur, dass sie per Hand klariert werden muss, der Schwanenhals ist auch abrissgefährdet, sollte einmal zu viel Zug auf die Schot kommen. Die Lösung des Problems ist eine von den Handläufen zum Mast gespannte Leine. Dieser simple Abweiser verhindert, dass die Schot den Beschlägen zu nahe kommt und sich dahinter verheddern kann.
Joachim Kannengießer, Kiel
Bei uns verhakte sich im Manöver häufig die Vorschot. Besonders beim Wenden, wenn das überlappende Vorsegel schon durch den Wind gegangen war und die Schot dichtgeholt werden sollte, blieb das Dreieck am Schothorn an den Wanten hängen. Abhilfe schaffte ein etwa 25 Zentimeter langes Stück Gewebeschlauch im passenden Durchmesser. Die Schoten wurden durch ovale Einschnitte geführt. Damit sich der Bogen zwischen den Schoten nicht platt drückt, ist der Schlauch mit einem Tauwerksrest gefüllt. Mit Taklingen wird der Schlauch fixiert.
Hans Hesse, Eutin
Unihockey- oder Floorballbälle eignen sich hervorragend als Abweiser an der Reling, denn häufig bleibt dort das Segel oder die Vorschot in der Wende hängen. Praktisch an den Bällen ist, dass sie schon zahlreiche Löcher haben, durch die der Relingsdraht geführt werden kann. Es bedarf also keinerlei Vorbereitung oder Improvisation. Und günstig sind sie auch, das Sportgerät gibt es im Fünfer- oder Zehnerpack für rund acht Euro. Wir fahren an Backbord einen roten und entsprechend gegenüber einen grünen Ball.
Helmut Koch, Braunschweig
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