Wenn Solarpaneele mit Metallrahmen zu dick und sperrig sind, um sie an der Reling eines kleinen Bootes unterzubringen, kann man auf leichte, flexible Solarplatten zurückgreifen und die Befestigung selbst konstruieren: Wir haben aus Birke-Multiplex eine Platte genau im Format des Paneels ausgesägt. Auf der Rückseite haben wir oben waagerechte Leisten so aufgeklebt, dass eine Nut für den oberen Relingsdraht entsteht. Drei ausgesägte Drehriegel aus dickerem Holz öffnen und verschließen die Nut. Auf Höhe des unteren Relingsdrahtes wurden Leisten so angebracht, dass das Paneel sich dort während des Segelns fixieren lässt. Nach der Trocknung des Lacks wird das Solarpaneel auf die Holzplatte geschraubt oder geklebt. Die Teleskopstütze stammt von einem alten Kamerastativ, so lässt sich der Winkel der selbst gebauten Halterung stufenlos je nach Stand der Sonne variieren.
Heiko Strebel, Köln
Die Schiebelukgarage als Montageort hat den Nachteil, dass die Solarzellen praktisch nie optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Aus diesem Grund haben wir das Paneel an zwei Seiten mit Scharnieren versehen. Die Achsen der Scharniere wurden durch Augbolzen ersetzt. Diese Bolzen hält ein zwischen ihnen gespannter Gummistropp. Im Hafen oder vor Anker kann man nun, je nach Stand der Sonne, eine Seite des Paneels von der Garage lösen und hochklappen. Das aufgestellte Solarmodul wird beispielsweise am Großbaum festgebunden.
Fred Sommer, Hamburg
Wir haben ein aktiv selbstlüftendes Schott hergestellt, das unabhängig vom Bordnetz eine geregelte Durchlüftung ermöglicht: Aus einer Baustoffplatte wird ein Steckschott angefertigt, in das zwei aktive Lüfter aus dem Elektronikbedarf eingesetzt werden. In Verbindung mit einer Solarzelle, die am besten dort platziert wird, wo am wenigsten Schatten herrscht, kann diese Methode für langfristig gesicherte Belüftung sorgen, ohne dass das Bordnetz dabei angezapft werden müsste. Die Gesamtkosten sind mit rund 50 Euro überschaubar.
André Herkenrath, Kaarst
Wir haben uns eine mobile Halterung für die Photovoltaik gebaut, die wir bei Wochenend- oder längeren Törns auf unserem Trailerboot einsetzen. Sie besteht aus zwei umgedrehten Regalbrett-Halterungen. Vier aufklappbare Gelenkrohrschellen mit Schnellverschluss wurden an der Maststütze am Heck befestigt. Sie nehmen die Halterungen auf, wobei die Gummibeschichtung in den Rohrschellen verhindert, dass diese nach unten rutschen. Sterngriffschrauben sorgen für schnelles An- und Abschrauben der Halterung.
Susanne Clark, Berlin
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