LifehacksDie besten Leser-Tipps für die Sicherheit an Bord

YACHT-Redaktion

 · 22.04.2024

Lifehacks: Die besten Leser-Tipps für die Sicherheit an BordFoto: YACHT/K. Andrews
Mit ein paar Tricks lässt sich die Sicherheit an Bord einer Segelyacht verbessern. Wir zeigen Tipps der YACHT-Leser rund um Lifeline, Badeleiter und Co.!

Sicherheits-Lifehack 1: Dauerhafte Lifeline mit Schalldämpfer

yacht/1000000445_e54e82281b63daf55027dc21c7cd1043Foto: YACHT/J. Peschke

Strecktaue sind bei schwerem Wetter und Welle nur gut, wenn man sie nutzt. Um das zu erleichtern, verwenden wir neben den üblichen Lifelines kurze, mit einem festen Auge auf den Strecktauen laufende Leinen. Ihre Länge entspricht der Relingshöhe. Das Auge für das Strecktau ist einge-spleißt, während am anderen Ende ein Karabiner fürs Gurtzeug vorhanden ist. In Warteposition wird der Karabiner einfach im Relingsdraht eingehängt. Verlässt man das Cockpit mit Weste, Harness und Lifebelt, so pickt man sich auf dem Weg zum Bug und zurück in die kurze Leine ein. Die Vorteile dieses zusätzlichen Ausrüstungsteils liegen darin, dass die Leine wirklich sehr kurz ist und man sich sehr schnell ein- und ausgepickt hat – das Einpicken in das auf dem Deck liegende Strecktau entfällt. Außerdem kann am Mast oder auf dem Vorschiff die separate Lifeline noch komplett frei genutzt werden. Und nachts, wenn die Freiwache schläft, poltert kein Stahlkarabiner übers Deck.

Dietrich Bucsenez, per E -Mail


Sicherheits-Lifehack 2: Badeleiter mit Reißleine

yacht/100038748_3e08a43dcd832ef9f190f2b80031783cFoto: YACHT/J. Peschke

Ohne Zugang zur Badeleiter ist ein Wieder-an-Bord-Kommen im MOB-Fall fast unmöglich. Daher haben wir eine Fernbedienung für die Heckleiter nachgerüstet. Dazu wird der Relings-durchzug, der die Leiter oben hält, mit einem Schnappschäkel versehen. Dieser lässt sich über eine bis zur Wasseroberfläche reichende Zugleine öffnen. So kann der Überbordgefallene die Leine ziehen, und die Badeleiter klappt zur Rettung aus. Man muss lediglich darauf achten, von der herunterschwenkenden Leiter nicht getroffen zu werden.

Helmut Wengler, Berlin


Sicherheits-Lifehack 3: Mit Strickleiter zurück an Deck

yacht/fotoweb/100038749Foto: YACHT/J. Peschke

Ich bin des Öfteren einhand mit unserem Knarr -Boot unterwegs. Arbeiten am Mast und auf dem Vorschiff erfordern bei Seegang einiges an Gleichgewicht und immer eine Hand zum Festhalten, denn es gibt keine Seereling. Sollte man über Bord gehen, ist es kaum möglich, ohne Leiter wieder aufzuentern. Mangels Bug- oder Heckkorb zur Befestigung habe ich eine kleine Strickleiter an den Püttingen von Ober- und Unterwant verknotet und hinter dem Süll vor dem Aufbau gestaut. Vom Wasser lässt sie sich außenbords ziehen. Das Setup sollte bei vielen klassischen Booten funktionieren.

Holger Schulze, Liepe


Sicherheits-Lifehack 4: Lifeline in Griffweite

yacht/100038750_a64a4c145824e6d8707ad392669e473dFoto: YACHT/J. Peschke

Auf Einhandtörns oder bei Dunkelheit geht es nicht ohne Lifeline aufs Vorschiff. Damit die Sicherungsleine immer zur Hand ist, wird das eine Ende des Lifebelts am Strecktau eingehakt, das andere am Haltegriff der Sprayhood. Auf diese Art können mehrere Gurte ordentlich nebeneinander platziert werden. Der große Vorteil dabei ist : Mit einem Griff aus dem Cockpit heraus kommt man an den Lifebelt und kann sich bequem einpicken. Damit auch nach einer Wende gleich eine Sicherung verfügbar ist, bestücken wir jede Seite der Sprayhood mit einer Lifeline.

Hartmut Pohl, Hamburg


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