LifehacksClevere Tricks für den Einsatz von Fendern

YACHT-Redaktion

 · 29.08.2025

Tipps und Tricks rund um Fender.
Foto: Hersteller
Aus dem Biergarten an die Bordwand: So bleibt der Lack auf Hochglanz – und drei weitere Tricks rund um Fender.

Bierbankkissen als Fender

yacht/1000000722_4a7e36e353c6994ff6b91f30eb830730Foto: YACHT/J. Peschke

Wir haben unserem Boot eine neue Lackierung gegönnt. Um den frischen Farbaufbau vor Schrammen zu schützen, waren wir auf der Suche nach einem leichten, langen und dünnen Fenderkissen, um einen möglichst langen Streifen der oberen Bordwand abzudecken. Denn beim Einkranen oder im Hafenmanöver können schnell kleine Kratzer entstehen, zumal wir keine Scheuerleiste haben. Wir nutzen dafür nun je zwei Bierbankkissen pro Seite. Diese sind lang und schmal. Laschen sind schon dran, mittig haben wir eine hinzugefügt, diese kann man an die Relingsstützen oder Klampen binden – fertig. Für einen leichten Schutz beim Verholen reicht uns das allemal. Dazu sind die Kissen noch deutlich günstiger als Fenderkissen. Es gibt auch Varianten mit Bezügen, die unempfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Felix Staudacher, München


Keine Kratzer dank Schutzhülle

yacht/100153731_c5e26444ce24988f0e0cd2083240bd16Foto: YACHT/J. Peschke

Wenn wir an windstillen Tagen an einer Muringboje festmachen, kann die Stange auf der Boje gegen den Rumpf schlagen. Das bringt unschöne Kratzer mit sich und stört den Schlaf. Um das Problem zu beseitigen, helfen aber weder sehr lange noch sehr kurze Festmacher. Abhilfe schafft jedoch ein Fender. Das untere Ende haben wir abgeschnitten, damit sich die Gummiwurst als Schutzhülle über das Oberteil der Boje stecken lässt. Oben haben wir ein Loch geschnitten, durch das der Festmacher endlos gezogen wird. Günter Löffler, Eckernförde


Ruckdämpfer schnell und einfach selbst gemacht

yacht/100153733_898efd1fa48d167024deb2bd340df404Foto: YACHT/J. Peschke

Nicht immer hat man Festmacher mit Ruckdämpfern parat, oder es ruckt dermaßen, dass sie nicht ausreichen. In unruhigen Nächten mit Wind und Welle im Hafen stecken wir einfach kleine Fender zwischen die an Bord belegten Festmacher. Diese nehmen beim Einrucken die Kraft auf. Der Druck auf die Leinen wird im wahrsten Sinne des Wortes sanft abgefendert, und das unangenehme Rucken hört auf. Die Methode funktioniert natürlich an festen wie an schwimmenden Stegen, und die Crew kann ruhig schlafen. Wolfgang Werner, Wuppertal


Großes Komfortpaket in den Schären

yacht/100153732_c0526b77782d197b8f7b892a51be8053Foto: YACHT/J. Peschke

Längsseits an der Schäre – für viele ein Sinnbild für Segelurlaube in Schweden. Das Problem: Nur selten fällt die Schäre unter Wasser senkrecht ab. Der Tiefgang verhindert folglich, dass die Yacht unmittelbar am Felsen liegen kann. Um den Seitenabstand (und damit den Abstand zwischen Felsen und Kiel) entsprechend zu vergrößern, eignen sich Fender. Auf ein Fundament aus vier miteinander verzurrten Langfendern werden zwei Kugelfender gesetzt. Diese sind mit je zwei Leinen über Kreuz zu befestigen, damit sie nicht verrutschen. Manfred Schmidt, Stampe


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