Das Segeln einhand oder zu zweit wird durch kleinere Modifikationen am Deckslayout deutlich verbessert. Wir haben auf unserem 38 Fuß langen Performance-Cruiser die Bedienung des Gennakers erleichtert. Üblicherweise wird dessen belastete Leeschot entweder mit einer der Fallenwinschen oder mit der leewärtigen Großschotwinsch (bei einem German-Cupper-System) bedient. An diesen Stellen ist die Schot aber für den Rudergänger entweder schlecht zu erreichen oder die Luvschulter des Gennakers nicht gleichzeitig zu beobachten. Beides ermöglicht eine simple Curryklemme jeweils in Luv. Die Gennakerschot wird bei abgeklemmter Großschot um die achtere Winsch gelegt und nach Luv geführt. Dort kann der Rudergänger die Schot bei allen Bedingungen fieren und bei weniger Wind auch ohne Kurbel dichtholen. Wir haben die Klemmen oben auf den Radsäulen montiert, wo sich neben den Kompassen noch genug Platz fand. Dazu haben wir Gewinde in die Säulen aus Aluminium geschnitten und diese mit der Antikorrosions paste Tef-Gel isoliert.
Fridtjof Gunkel, 20251 Hamburg
Dünne Strecker sind mit der Hand nur schlecht zu spannen. Zu ihrer Bedienung werden daher oft Leinen eingesetzt, die völlig überdimensioniert sind. Um auch dünnes Tauwerk ordentlich auf Spannung zu bringen, haben wir auf eine unserer Winschkurbeln eine Curryklemme geschraubt, in der wir ein Tau belegen können. Indem wir die Kurbel links und rechts der Klemme fassen, können wir deutlich mehr Zugkraft aufbringen. Wichtig ist, dass die Bohrungen nicht am Rand der Kurbel liegen, sonst besteht beim Kurbeln die Gefahr, dass sie bricht.
Eike Köther, 28844 Weyhe
Obwohl das Thema schon oft behandelt wurde, hier ein weiterer Tipp, um Fallen bequem durch eine Hebelklemme zu fädeln: Wir verwenden dazu einen biegsamen Greifer, wie man ihn in jedem Baumarkt für ein paar Euro bekommt. Natürlich leistet das Werkzeug auch sonst wertvolle Dienste, zum Beispiel um eine verlorene Schraube aus der hintersten Ecke des Motorraums zu angeln oder um ein Kabel zu greifen. Einziger Nachteil der flexiblen Helfer: Sie sind nicht rostfrei, daher altern sie an Bord schnell.
Wolfgang Majdic, 40724 Hilden
Auf unserem 20-Fuß-Kleinkreuzer ist das Ende der Dirk an einer Klampe am Mast belegt. Dadurch musste immer eine Person nach vorn, um sie zu lösen oder durchzusetzen. Wir haben eine einfache Lösung gesucht, die Dirk aus dem Cockpit zu bedienen: Am Achterstag wurde eine Kammklemme befestigt, in der die am Topp umgelenkte Dirk fixiert wird. Die Klemme ist an zwei Stellen am Achterstag befestigt : oben mit einer Schraube und Mutter durch das Loch im Wantenspanner, der zum Regulieren der Achterstagspannung dient ; unten mit einem Kabelbinder hinter der Kontermutter. Die Befestigungen nutzen die Löcher der Klemme.
Janosch, Riepenhusen, Stade
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