Manchmal ist es notwendig, eine Leine mit einer Bezeichnung, dem Bootsnamen oder Ähnlichem zu versehen. Ich habe beispielsweise meine Fender und Festmacher mit dem Bootsnamen beschriftet, um einem Vertauschen im Winterlager vorzubeugen. Leider sind die Schriftbänder aus den üblichen Beschriftungsdruckern dazu kaum geeignet, da sich der Kleber auf flexiblem Untergrund schnell löst und die Beschriftung verloren geht. Um die Kennzeichnung dauerhaft zu machen, verwenden wir transparenten Schrumpfschlauch. Das Schriftband wird nahe am Knoten beziehungsweise auf den durch den Spleiß verdickten Bereich aufgelegt. Anschließend schieben wir ein zur Leinenstärke passendes Stück Schrumpfschlauch darüber und erhitzen es mit dem Föhn. Dadurch zieht sich das Material zusammen und fixiert die Beschriftung dauerhaft. Das System eignet sich zudem sehr gut, um die Bordelektrik übersichtlicher zu gestalten und nachträglich verlegte Kabel zu kennzeichnen – was die Fehlersuche oder auch weitere Installationen enorm vereinfacht.
Marco Gettel, Markranstädt
Längsseits an der Schäre – für viele ein Sinnbild des Segelurlaubs in Schweden oder Norwegen. Das Problem: Nur selten fällt die Schäre unter Wasser senkrecht ab. Der Tiefgang verhindert folglich, dass die Yacht direkt am Felsen liegen kann. Um den Seitenabstand zu vergrößern, eignen sich Fender: Auf ein Fundament aus vier miteinander verzurrten Langfendern werden zwei Kugelfender gesetzt Die Kugelfender sind mit je zwei Leinen über Kreuz gegen Verrutschen zu sichern. So lässt sich der Abstand zum Fels bequem um rund einem Meter vergrößern.
Manfred Schmidt, Stampe
Unsere alte Vorschot war schon sehr abgenutzt und steif, so lag sie nicht mehr gut in der Hand. Doch statt sie wegzuwerfen, haben wir sie als Ersatz in der Backskiste aufgehoben – und tatsächlich erwies sie sich im Hafen auch als nützliche Hilfe. Sorgfältig aufgeschossen und mit einigen Wicklungen mehr gesichert, schützte das Leinenbündel unsere Spring vor dem Schamfilen an der Scheuerleiste. Der selbstgewickelte Fender kann einen Stoß zwar nicht ganz so gut abfedern wie sein luftgefülltes Äquivalent, hilft aber sehr gut gegen Scheuerstellen oder Beschädigung der Festmacher durch Schamfilen, wenn alle anderen Fender schon im Einsatz sind.
Peter Dracke, Tarp
In vielen skandinavischen Häfen oder auf den Schären stehen zum Festmachen nur Stahlringe oder flache Poller zur Verfügung, die von dem Betonboden der Kaimauer oder dem naturbelassenen Fels nicht weit entfernt sind. Die Folge: Die Festmacherleinen scheuern über den rauen Boden und oft auch über die Kaikante und werden sehr schnell beschädigt, erst recht bei Schwell. Ein kleiner Fender, unter dem Festmacher an Poller oder Ring fixiert, dient gleichzeitig als Abriebschoner für das Tauwerk sowie als Ruckdämpfer.
Artur Weinekötter, Oelde
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