Michael Rinck
· 23.08.2020
Ein häufiges Problem bei Booten mit durchgestecktem Mast: Leckagen an der Manschette. Die muss nicht nur Regen, sondern auch überkommenden Wellen standhalten
Den Spalt zwischen Mast und Decksdurchführung bei durchgesteckten Masten dicht zu bekommen ist ein generelles Problem. Gummikragen beispielsweise aus Autoschläuchen werden durch UV-Strahlung porös. Kragen aus Persenningstoff schmiegen sich nicht genug um den Spalt und lecken. Wir lösen das Problem durch weiße Schrumpffolie, wie sie auch zum Einpacken von Booten im Winterlager oder für den Transport über Land verwendet wird. In handbreite Streifen geschnitten, wickeln wir das Material nach dem Maststellen um die Decksdurchführung, fixieren die Folie mit Tape und schrumpfen das Material mit einem Heißluftgebläse vorsichtig zusammen. Zwei Lagen der Folie reichen für ein pottendichtes Ergebnis. Ein Kragen aus Segeltuch deckt die Schrumpffolie ab und sorgt für eine schöne Optik. Nun muss nur noch die Mastnut mit Dichtungsmasse abgedichtet werden. Danach sorgen lediglich die Fallenaustritte für Wasser im Schiff, was sich aber in Grenzen halten lässt.
Bernd Oberländer, Emsdetten