Michael Rinck
· 11.03.2022
Neuer vielversprechender Tipp gegen die Verschwendung von Dichtmasse. Alles, was dazu nötig ist, ist ein Teelicht
Nachhaltigkeit ist in aller Munde, möglichst nichts verschwenden und Müll vermeiden sind wichtige Voraussetzungen, um das zu erreichen. Für uns bedeutet das auch, Bootsbaumaterialien möglichst vollständig zu verbrauchen. Besonders bei Kartuschen mit Dichtmasse oder Kleber ist das aber sehr schwierig, weil selten die gesamte Menge benötigt wird und viel Rest bleibt. Damit dieser für eine spätere Anwendung nutzbar ist, gibt es schon reichlich Tipps. Wir haben unsere eigene Methode, die sehr gut funktioniert.
Wir drehen eine neue Tülle auf; es ist wichtig, dass sie fest aufgeschraubt wird. Dann wird sie zu zwei Dritteln mit der Dichtmasse gefüllt – aber nicht mehr. Der verbleibende Raum wird mit Kerzenwachs verschlossen. Das muss dazu flüssig sein, ein Teelicht eignet sich sehr gut. Ist das Wachs ausgehärtet, verschließt es die Kartusche zuverlässig luftdicht. Entscheidend ist, dass keine Luftfeuchtigkeit an die Masse gelangt, da diese den Aushärtungsprozess in Gang setzt.
So verschlossen ist der Dichtstoff auch nach einem halben Jahr noch verwendbar. Entweder mit einer neuen Tülle arbeiten oder mit etwas Hitze das Wachs erweichen und mit der Dichtmasse nach vorn herausdrücken. Die Konservierung auf diese Art funktioniert mehrmals mit einer Kartusche.
Thomas Fetzberger, Bargteheide
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