Felix Keßler
· 11.03.2018
Wie lässt sich der Außenborder noch gut steuern, auch wenn er schwer erreichbar montiert ist? Mit dieser Fernsteuerung aus Blöcken und Tauwerk
Vor allem Segler von Kleinkreuzern und Kielbooten kennen das Problem: Der Außenborder hängt außer Reichweite am Heck – häufig auch zu tief, da er an vielen Schiffen auf einem Schlitten abgelassen wird. Bei Maschinenfahrt ist er nur schwer erreichbar, Steuern mit dem Motor ist unter diesen Umständen nur bedingt möglich, die grundsätzliche Manövrierbarkeit folglich stark eingeschränkt.
Hinzu kommt, dass das Ruder vor der Schraube platziert ist und somit nicht direkt angeströmt wird. Doch gerade, wenn es eng wird, sollten schnelle Reaktionen und gute Manövrierbarkeit gewährleistet sein – ein beherzter Schwenk mit dem Außenborder kann im Zweifelsfall den Tag beziehungsweise das Manöver retten. Hilfreich ist eine simple Konstruktion aus zwei Umlenkblöcken sowie ein wenig Tauwerk: Dieses wird mit Edelstahldrähten hinten am Motor befestigt und durch die Umlenker an die Pinne geführt.
Jede Bewegung der Pinne wird somit auf den Außenborder übertragen. In Verbindung mit einer Hebelverlängerung der Schaltmechanik erschließt sich eine vollkommen funktionstüchtige Bedienung der Maschine bequem aus dem Cockpit heraus. Die Manövriereigenschaften betroffener Kleinkreuzer sollten unter Motor somit nicht nur verbessert werden, auch erfährt das Handling eine erhebliche Erleichterung.
– Ludger Stricker, Nottuln
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