Der SafeSea M200 setzt auf ein mehrstufiges Alarmierungskonzept. Im Notfall sendet das Gerät Signale über drei verschiedene Systeme: AIS (Automatic Identification System), DSC (Digital Selective Calling) und die internationale Notfrequenz 121,5 MHz. Diese Kombination maximiert die Chance auf eine schnelle Ortung und Rettung. Nach der Aktivierung beginnt der M200 innerhalb von 15 Sekunden mit der Übertragung des ersten individuellen Notrufs. Pro Minute werden acht AIS-Nachrichten gesendet, die nach erfolgter GNSS-Positionsbestimmung auch die genauen Koordinaten des Verunglückten enthalten.
Mit einer um 20 Prozent kleineren Bauweise als vergleichbare Geräte lässt sich der Safesea M200 problemlos in Rettungswesten integrieren. Trotz der kompakten Abmessungen verfügt er über zusätzliche Features wie einen integrierten DSC-Empfänger. Dieser stoppt die Aussendung von DSC-Nachrichten, sobald der Notruf bestätigt wurde. Zur besseren Sichtbarkeit sind zwei Infrarot-Weiß-Stroboskoplichter verbaut. Der Infrarot-Anteil soll dafür sorgen, dass sich der AIS-MOB gut von Wärmebildkameras orten lässt. Die Batterielebensdauer gibt Ocean Signal mit fünf Jahren an, im Notfall soll der Sender mindestens zwölf Stunden lang funktionieren.
Der SafeSea M200 lässt sich sowohl manuell als auch automatisch aktivieren. Für die Integration in aufblasbare Rettungswesten liefert Ocean Signal einen Clip zur Befestigung am Aufblasschlauch sowie ein Aktivierungsband, das um die Luftkammer gelegt wird. Beim Aufblasen der Weste wird so automatisch die Antenne ausgefahren und der Notsender aktiviert. Dank Near Field Communication (NFC) können Nutzer ihr Smartphone in die Nähe des Geräts halten, um die Ocean Signal App zu konfigurieren, so lassen sich Daten wie die MMSI-Nummer des Schiffs eingeben und Informationen zum Batteriezustand und Selbsttests abrufen. Der SafeSea M200 AIS-MOB soll rund 645 Euro kosten.