Hauke Schmidt
· 07.10.2014
Forward Scan nennt B&G sein neues Echolot-System. Es soll bis zur achtfachen Wassertiefe vorausschauen und leicht zu interpretieren sein
Ein Echolot, das die Untiefe zeigt, bevor man aufläuft – welcher Segler wünscht sich das nicht? Pionier auf diesem Gebiet ist die britische Firma Echopilot. Mit dem Forward Scan bringt der zum Navico-Konzern gehörende Instrumentenhersteller B&G nun ein ähnliches Sonar-System auf den Markt. Das Echolot soll einen Bereich erfassen, der der achtfachen Wassertiefe entspricht, und so eine Echtzeit-Vorausschau bieten.
Zum Betrieb des 237 Euro teuren Durchbruchgebers ist allerdings eine B&G-Ausstattung nötig, denn die Darstellung der Unterwasserwelt erfolgt direkt auf einem Plotter der Zeus-2-Serie, der zudem mit einem Sonar-Hub-Modul ausgerüstet sein muss. Das komplette System ohne Plotter ist für 832 Euro zu haben.
Um die zweidimensionale Tiefendarstellung leichter interpretieren zu können, zeigt das System neben der farbigen Echointensität auch eine daraus berechnete Bodenkultur an. In der sogenannten Hearing Line View werden die Informationen zudem als mehrfarbige Vorauslinie zusammengefasst. Bei zu geringer Wassertiefe färbt sich der Abschnitt rot ein.
Damit das Sonarsystem nicht durch herkömmliche Echolote gestört wird, arbeitet der Geber mit einer Frequenz von 180 Kilohertz. Über das hauseigenen GoFree-W-Lan-Modul können die ForwardScan-Bilder auf einem Smartphone oder von einem Tablet aus angesehen und bearbeitet werden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.bandg.com.