Hauke Schmidt
· 04.03.2014
Das modulare CCR-System aus standardisierten Kohlefasersegmenten soll den Mastbau revolutionieren und zugleich deutlich vergünstigen
Carbon-Cruiser-Rigg nennt der Ingenieur und Komposit-Spezialist Dr. Ulf-Dieter Ulken sein Konzept eines teilbaren Kohlefaser-Riggs für Fahrtenboote. Die Besonderheit dabei: Der Mast besteht aus jeweils drei Meter langen Segmenten, die ineinandergesteckt werden. Dadurch lässt sich das Rigg für Transport und Winterlager in handliche Stücke zerlegen. Zudem sind die Segmente standardisiert. Mit lediglich sieben verschiedenen Modulen sollen sich beliebige Riggs für Yachten zwischen 30 und 42 Fuß zusammenstellen lassen.
Sämtliche Beschläge sind an die Komposit-Konstruktion angepasst, so werden beispielsweise die Kräfte der Verstagungen über Querbolzen in die verstärkten Bereiche an den Enden der Segmente eingeleitet. Die Wanten selbst bestehen aus kriechfreiem DM20-Dyneema-Tauwerk, womit das Rigg etwa 60 Prozent leichter als eine Aluminium-Draht-Version ausfallen soll. Da die Kohlefaser-Segmente relativ kurz sind, können sie gut industriell hergestellt werden, was den Preis senkt. Ein 13,50 Meter hohes Rigg für eine 33 Fuß lange Fahrtenyacht kostet ohne Großbaum und Rollanlage etwa 20.000 Euro.
Weitere Informationen unter: www.ccr-system.com