Michael Rinck
· 23.10.2018
Eine EU-Verordnung untersagt ab Anfang Dezember den freien Verkauf von Bioziden gegen Dieselpest. Es gibt aber eine Alternative
Wegen der möglichen krebserregenden Wirkung eines Wirkstoffes in Bioziden gegen Bakterienwachstum in Kraftstoffen untersagt eine Ergänzung der EU-Chemiekalienverordnung ab Anfang Dezember dieses Jahres den Verkauf von Grotamar und ähnlichen Produkten an Privatkunden. Der Hersteller Xbee – Enzyme Fuel Technology bietet allerdings ein biozidfreies Additiv an, das auch weiterhin frei verkäuflich ist. Die enthaltenen Enzyme sollen nicht direkt die Mikroorganismen töten, sondern Wasseransammlungen am Grund des Tanks auflösen und ihnen so die Lebensgrundlage entziehen. Außerdem soll die Verklumpung der Bakterien und damit die Bildung des bräunlichen Schlamms verhindert werden. Dadurch wird das Zusetzen von Filtern und Einspritzdüsen unterbunden.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Bioziden, die zwar die Bakterien töten, aber nicht den Bodensatz entfernen, soll Xbee das bereits mit Dieselpest befallene Kraftstoffsystem sogar reinigen. Wenn das tatsächlich funktionieren sollte, wäre das ein enormer Vorteil zu Additiven mit Biozid.
250 Milliliter Xbee reichen für 1000 Liter Kraftstoff. Es ist als Gebinde mit 250 Milliliter, einem Liter und fünf Liter Inhalt erhältlich. Die Dosierflasche mit 250 Millilitern kostet 29,90, ein Liter 79,90 und der Fünf-Liter-Kanister 255,85 Euro.