Der Racing Propeller, der einst sowohl bei Clubregatta- als auch bei Profiregattacrews äußerst beliebt war, war über einen längeren Zeitraum nicht mehr verfügbar. Doch auf Wunsch zweier namhafter Werften sowie aufgrund zahlreicher Anfragen von Kunden, wurden die ursprünglichen Baupläne aus den Archiven geholt, überarbeitet und modernisiert. Den Gerüchten zufolge handelt es sich bei den beiden Werften um Beneteau und X-Yachts. Ob sich dies konkret auf die Modelle XR41 und die neue First 30 bezieht, bleibt Spekulation.
Fest steht jedoch, dass der wiederbelebte Faltpropeller vorerst ausschließlich in der Größe 16 x 15 Zoll angeboten wird. Diese spezielle Konfiguration ist optimal auf den beliebten 29 PS starken Yanmar 3YM30AE-Motor abgestimmt.
Ein herkömmlicher Faltpropeller lässt sich zwar zusammenklappen, weist jedoch immer einen kleinen Spalt zwischen den Flügeln auf. Je nach Hersteller variiert dieser Spalt zwischen ein bis zwei Zentimetern. Der Flexofold Racing Propeller hingegen hat ein innovatives Design, das es ermöglicht, ihn vollständig ohne Spalt zusammenzufalten. Dies reduziert den Wasserwiderstand erheblich und verbessert die Effizienz. Laut Philipp Becker, Technical Sales und Marketing Mitarbeiter bei Flexofold, führt dieses Design zu einer weiteren Reduzierung des Wasserwiderstands um rund 20 Prozent, was insbesondere bei Regatten von entscheidendem Vorteil sein kann. Außerdem wurde der Klappmechanismus überarbeitet, mit dem es bei der Vorgängerversion hin und wieder Probleme gab. Dies sollte mit dem jetzigen der Vergangenheit angehören.
Doch es gibt auch kleine Kompromisse: Da die Flügel des Racing Propellers kleiner dimensioniert sind, ist seine Schubkraft im Vergleich zu einem herkömmlichen Zwei-Flügel-Propeller etwas geringer. Man muss sich also entscheiden: Möchte ich schneller segeln oder motoren.
Auch preislich gibt es Unterschiede: Der Flexofold Racing Propeller kostet inklusive Mehrwertsteuer 1.793 Euro, während ein regulärer Propeller des Herstellers bei etwa 1.541 Euro liegt – ein Unterschied von rund 250 Euro. Der Propeller ist sowohl für die Montage auf einem Saildrive als auch auf einer Welle geeignet.