Sicherheit auf dem Wasser hat höchste Priorität - besonders wenn die Sichtverhältnisse eingeschränkt sind oder lange Passagen bewältigt werden müssen. Das Unternehmen Sea.AI vertreibt mit dem Watchkeeper eine neue Serie mit Kamerasystemen, die montiert im Masttop vor Kollisionen warnen sollen. Sea.AI hat schon unter dem alten Namen Oscar Hochsee-Regattaboote mit der Technik ausgerüstet. Die bisher für Sportboote erhältliche Variante Offshore One kostete deutlich über 10.000 Euro. Die neue Watchkeeper-Serie beginnt bei 5.000 Euro und kommt damit preislich in den Bereich von herkömmlichen Radaranlagen. Watchkeeper ist in zwei Varianten für Motor- und Segelboote erhältlich. Zudem gibt es Versionen ohne und mit Infrarottechnik, die für Nachtfahrten unverzichtbar ist. Hier steigt der Preis dann wieder deutlich über 5.000 Euro. Watchkeeper ist ein digitaler Co-Pilot für Motorboote und Segelyachten. Das System verspricht eine konsistente Überwachung der Umgebung und unterstützt Bootsfahrer bei der Kollisonsvermeidung sicherere Entscheidungen zu treffen. Ob bei Tagesausflügen, in der Dämmerung oder bei herausfordernden Sichtverhältnissen - Watchkeeper soll für mehr Sicherheit und ein entspannteres Fahrerlebnis sorgen indem es andere Schiffe und Objekte im Wasser erkennt und rechtzeitig warnt.
Je nach Version ist das System mit Tageslicht- Infrarotkameras ausgestattet, die auch bei Dunkelheit die Wasseroberfläche vor dem Bug überwachen. Die KI-gestützte Auswertung soll in Echtzeit Hindernisse erkennen, markieren und die Crew warnen. Watchkeeper wurde entwickelt, um sich flexibel an verschiedene Anforderungen anzupassen. Bootsbesitzer können die Konfiguration wählen, die am besten zu ihrem Schiff und ihrem bevorzugten Fahrstil passt. Das System eignet sich sowohl für küstennahe Fahrten als auch für längere Offshore-Passagen. Diese Vielseitigkeit macht Watchkeeper zu einer interessanten Option für unterschiedliche Bootstypen und Einsatzszenarien. Die konsistente Überwachung der Umgebung soll Bootsfahrern helfen, auch in anspruchsvollen Situationen die richtigen Entscheidungen zu treffen und so die Zeit auf dem Wasser sicherer und angenehmer zu gestalten.
Der Watchkeeper ist in mehreren Versionen erhältlich. Zuerst steht die Entscheidung für Segel- oder Motorboote. Hier geht es um die Länge der Kabel. Bei der Motorboot-Version sind diese 10 Meter lang. Für Segelyachten gibt es verschiedene Längen ab 30 Meter. Dann kann das System in schwarz und weiß geordert werden. Die großen Unterschiede zeigen sich aber bei der Wahl, ob bei Tag und Dämmerung oder Tag und Nacht gefahren werden soll. In letzterer Version ist dann eine Infrarotkamera verbaut. Hier wiederum kann zwischen verschiedenen Auflösungen gewählt werden: 320 x 256, 640 x 512 und 1024 x 640 Pixel. Die Auflösung bestimmt, wie weit vor dem Bug der Watchkeeper Boote und Objekte erkennen kann. Bei der niedrigsten Auflösung ist eine Boje in 80, ein RIB in 350 und eine Yacht in 900 Meter Entfernung für das System erkennbar. Bei der höchsten Auflösung verschieben sich diese Werte für die gleichen Ziele auf 170, 750 und 2000 Meter. Dieser weitere Sichtbereich hat aber auch seinen Preis. Kostet das System ohne Infrarotkamera 5.080 Euro, werden für das System mit Nachtsicht und einer Auflösung von 320 x 256 Pixel schon 8.880 Euro fällig. Mit höchster Auflösung (und entsprechend weitester Sicht) kostet der Watchkeeper 25.580 Euro.