Andreas Fritsch
· 09.06.2020
Navi-Apps bieten immer mehr Features und sind bei vielen Crews auf dem eigenen Mobilgerät mit an Bord. Die besten Apps im Vergleich. Jetzt im PDF-Download
Nach YACHT-Umfragen unter Lesern nutzen mittlerweile fast 60 Prozent der Segler neben der an Bord verbauten Elektronik zusätzlich Navi-Apps. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Display kann mit ins Cockpit, unter Deck oder für die Planung nach Hause mitgenommen werden, vor Diebstahl gesichert ist es so obendrein. Für Crews kleinerer Yachten wird das eigene Tablet oder Smartphone aus Platzmangel für Einbaugeräte sogar oft zum alleinigen elektronischen Navigationsmittel neben der Papierkarte.
Und die Programme können auch immer mehr: Seit ein, zwei Jahren ist die Anbindung an vorhandene Bordelektronik via W-Lan-fähiger Modelle auf dem Vormarsch; so gelangen auch Tiefe, GPS-Daten, Speed und Winddaten auf das eigene Gerät. Dazu kommt, dass auch zunehmend AIS-Signale dargestellt werden können, ein wichtiges Sicherheits-Feature. Die Grenzen zwischen mobilen Geräten und fester Elektronik verschwimmen. Und es gibt eine Fülle zusätzlicher nützlicher Funktionen: Auto-Routing, MOB, Wettervorhersagen mit Grib-Files, Stromdaten und vieles mehr.
Und seit ein, zwei Jahren zeichnet sich ab, dass auch die großen Elektronik-Hersteller, die lange versuchten, die Apps als unliebsame, minderwertige Konkurrenz abzutun, sie ernst nehmen. Aus diesem Grund kauften Garmin, Navico und Co in letzter Zeit App-Hersteller auf und integrierten sie in ihr Angebots-Portfolio. Mittlerweile gibt es auch immer mehr der Programme in Android-Versionen, selbst auf Windows-Rechnern oder MacOS laufen einige Apps.