Hauke Schmidt
· 19.02.2018
Raymarine spendiert seinem Quantum-Radar eine Doppler-Signalauswertung. Damit lassen sich bewegliche Ziele und deren Kurs einfacher erkennen.
Quantum 2 nennt Raymarine seine neue Generation von Radarantennen. Neben der bekannten Chirp-Technologie verfügt die Solid-State-Radomantenne nun auch über eine Doppler-Auswertung. Dabei wird nicht nur das Radarecho erfasst, sondern auch die durch die Bewegung des Ziels hervorgehobene Frequenzverschiebung zwischen ausgesendetem Impuls und empfangenem Signal ermittelt. Damit lässt sich sofort erkennen, ob es sich um ein bewegliches Objekt handelt oder nicht. Radargeräte ohne Doppler-Auswertung können erst durch den Versatz von nacheinander empfangenen Echos auf dessen Bewegung schließen.
Das Erklärvideo von Raymarine
Um die Situation noch einfacher einschätzen zu können, werden die Ziele farblich kodiert: Sich nähernde Objekte werden rot dargestellt; handelt es sich um einen Mitläufer oder ein sich entfernendes Boot, so ist die Echo grün. Zusätzlich kann ein Sicherheitssektor aktiviert werden. Dieser überwacht einen 200-Meter-Bereich vor dem Schiff und warnt vor potenziellen Kollisionen. Außerdem wurde die Zielverfolgung verbessert. Das Quantum-2-Radar kann sich nähernde Objekte automatisch erfassen.
Die Antenne soll 5,6 Kilogramm wiegen und kann entweder per Kabel mit dem Plotter verbunden oder über W-Lan gekoppelt werden, dann ist lediglich ein Stromkabel in den Mast zu ziehen. Quantum 2 soll im zweiten Quartal 2018 verfügbar sein und 2095 Euro kosten.
Weitere Informationen unter www.raymarine.de.