Michael Rinck
· 03.09.2020
Viele Funktionen der Navigationselektronik benötigen eine exakte Kursreferenz. Der elektronische Magnetkompass ist dafür erste Wahl. Der Test im PDF-Download
Die Navigationselektronik auf Segelyachten verlangt Daten vom elektronischen Kompass neben der Steueranzeige im Wesentlichen für vier Funktionen: die vorausorientierte Kartenanzeige, das Radaroverlay, den Autopiloten. Vernetzte Windinstrumente nutzen den Kurs, um die geografische Windrichtung zu ermitteln. Und an dieser lassen sich direkt Winddreher ablesen. Was wiederum zur Entscheidung beiträgt, ab wann Sie auf dem anderen Bug schneller zum Ziel beziehungsweise zur Bahnmarke kommen.
Warum aber vom Kompass, einen Kurs liefert schließlich auch jeder GPS-Empfänger? Dabei handelt es sich jedoch um die Bewegungsrichtung über Grund, welche meist nicht mit der Richtung übereinstimmt, in die Bug, Windinstrument und Radarantenne weisen. Wer auf Gezeitenrevieren unterwegs ist, kennt den Effekt zur Genüge.
Im Test sind acht Geräte von sechs Herstellern. Die Preise reichen von 200 bis 857 Euro. Sechs Modelle sind ausschließlich per NMEA2000 (N2K) zu verbinden, eins hat nur NMEA0183, und eins bietet beide Anschlüsse. Zwei der NMEA2000-Geräte haben zusätzlich einen integrierten GPS-Empfänger.