Hauke Schmidt
· 27.10.2011
Mit der neuen kostenlosen Plan2Nav-App von Jeppesen bekommt Navionics ernsthafte Konkurrenz. Detailkarten müssen zugekauft werden
Wer sich das kostenlose Programm über den App-Store aufs iPad lädt, kann sofort starten, denn ein weltweiter Übersegler gehört zum Standard. Wirklich navigieren kann man aber erst, wenn die für das Seegebiet nötigen Detailkarten nachgekauft wurden. Die Preise orientieren sich am Wettbewerber Navionics, durch eine andere Einteilung der Seegebiete sind die C-Map-Karten zum Teil noch mal günstiger. So kostet der Satz Dänemark und Ostsee beispielsweise 42,99 Euro, deckt aber tatsächlich die gesamte Ostsee von Oslo bis Haparanda und Sankt Petersburg ab.
Im Mittelmeer sieht es leider umgekehrt aus. Bei Navionics kostet das Gebiet inklusive der Ostsee, aber ohne Dänemark (der Kartensatz heißt Europa), 40 Euro. Wer mit Plan2nav von Jeppesen unterwegs ist, muss alleine für das Mittelmeer zwei Kartensätze für 65 Euro erstehen.
Auch der Funktionsumfang ähnelt dem der Navionics-App, so können Routen erstellt werden, Entfernungen gemessen und eine Wettervorhersage als Overlay geladen werden. Zudem nutzt Jeppesen den Fluxgate-Sensor des iPad, es steht also nicht nur der GPS-basierte Kurs über Grund, sondern auch der Kompasskurs zur Verfügung. Dieser wird als Kompassrose im unteren Teil der Karte eingeblendet.
Da die App ohne Anleitung oder Hilfefunktion geliefert wird, muss man sich den tatsächlichen Funktionsumfang wie zum Beispiel die drei unterschiedlichen GPS-Modi (nur Anzeige von Kurs und Geschwindigkeit, Course up, North up) erspielen.
Einen ausführlichen Test lesen Sie demnächst in der YACHT.
Plan2Nav gibt es im Appstore