Michael Rinck
· 24.02.2020
In Autos schon weit verbreitet, bauen auch Werften vernetzte Systeme in Boote ein. Wie es funktioniert und ob sich Nachrüsten lohnt. Jetzt im PDF-Download
Das Internet der Dinge ist in vielen Haushalten schon etablierter Standard. Auf der Rückreise aus dem Wochenende lassen sich per Fingerwisch in der App die heimischen vier Wände schon mal auf Wohlfühltemperatur aufheizen, beim Filmabend wird per Sprachsteuerung das Licht gedimmt, und der Kühlschrank bestellt Milch fürs morgendliche Müsli, wenn diese zur Neige geht.
Schon länger als zu Hause kommt smarte Technik im Automobil zum Einsatz. Das Licht schaltet sich bei Dämmerung automatisch ein, die Scheibenwischer beginnen ihren Dienst auf Geheiß des Regensensors, und die Rückfahrkamera springt beim Einparken selbstständig an.
An Bord halten smarte Lösungen ebenfalls Einzug, bei vielen Neubauten als Standard. Aber auch nachträglich installierte Netzwerke auf älteren Schiffen finden sich. Der Vernetzung zugrunde liegt der Bus, eine Datenverbindung zwischen Geräten wie Logge, Lot, Windmesser und GPS. Das mehrpolige Kabel ist Stromversorgung und Datenübertragung in einem, vergleichbar mit einem USB-Kabel. Handelt es sich im Auto meist um einen CAN-Bus, haben sich im maritimen Bereich mit Seatalk, NMEA0183 und NMEA2000 eigene Standards entwickelt.