WarenkundeWas ist eigentlich ein FitzRoy-Sturmglas?

YACHT Online

 · 07.06.2025

Ein Sturmglas, auch FitzRoy-Sturmglas oder Campherglas. Es wird behauptet, dass die chemischen Veränderungen Stürme oder Schlechtwetterfronten ankündigen, jedoch konnte eine Untersuchung von Chemikern der Universität Duisburg-Essen eine solche Eignung zur Wettervorhersage nicht bestätigen.
Foto: Nico Krauss
Es wird behauptet, dass ein FitzRoy-Sturmglas Stürme oder Schlechtwetterfronten ankündigen kann. Obwohl die Funktion wissenschaftlich nicht bestätigt werden kann, verleiht ein Sturmglas der Naviecke im jedem Fall einen nautischen Charakter.

Seinen Namen verdankt das FitzRoy-Sturmglas einem waschechten Admiral. Der Brite Robert FitzRoy war Mitte des 19. Jahrhunderts mit dem Aufbau eines meteorologischen Messnetzes betraut und bediente sich dabei unter anderem des schon seit 1750 bekannten Sturmglases. Das, so glaubte er, wie viele seiner Zeitgenossen, zeige durch Kristallbildung Wetterveränderungen in den kommenden 24 Stunden an.

Prominenter Benutzer des Sturmglases war Charles Darwin, der in den Jahren 1831 bis 1836 unter Kapitän FitzRoy auf der HMS „Beagle“ die Weltmeere befuhr. Das abgebildete Sturmglas des dänischen Herstellers E. S. Sørensen aus Kopenhagen ist bei dem Hamburger Schiffsausrüster Toplicht für 124,95 Euro zu haben. Es wird dort in den Ausführungen Messing poliert, Edelstahl poliert und Edelstahl matt angeboten. Mehr Informationen unter www.toplicht.de.


yacht/100132219_d7503ca704922c07c69d39bd55431630Foto: YACHT

Dieser Artikel ist in der aktuellen Ausgabe der YACHT classic erschienen, die seit dem 21. Mai im Handel ist. Abonnenten der YACHT bekommen das Heft gratis nach Hause geliefert. Lesen Sie außerdem darin das Porträt des Werftgründers Henry Rasmussen, die Geschichte der „Nordwest“ und lassen Sie in Fotos von Nico Krauss die Classic Week 2024 Revue passieren.

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