YACHT-Redaktion
· 05.04.2024
Leineneinfädler gibt es viele, unter ihnen ist der Hook & Moor jedoch einzigartig. Die Gerätschaften sollen dazu dienen, eine Leine an einem entfernten Beschlag, einer Klampe oder an einem Bojenring anzubringen. Dazu wird die Leine in der Regel an einem Karabinerhaken festgeknotet, der lösbar an einem Bootshaken befestigt ist. Mit dem Hakenstiel geführt, wird der Karabiner eingeklinkt und vom Stiel ferngelöst, die Leinenverbindung ist hergestellt. Ein mitunter unzuverlässiges System. Der Hook & Moor arbeitet anders.
An einem drehbaren Spezialbeschlag ist ein kleiner Karabiner befestigt, in den ein Auge oder eine Bucht der Festmacherleine geklinkt wird. Der Beschlag wird durch Schieben oder Ziehen des Stiels in eine Drehung versetzt, wodurch der Karabiner mit der Festmacherbucht um den Festmacherring herumgefädelt wird und wieder an Bord gezogen werden kann. Dann löst man ihn vom Hook & Moor: Eine Leinenverbindung zum Boot ist hergestellt. Damit lässt sich ein Festmacher ausbringen, ohne das Boot verlassen zu müssen.
Das System wurde jetzt verfeinert, die rotierende Klau ist mit Carbon verstärkt und arbeitet reibungsärmer und noch zuverlässiger. Mit arretierter Klau lässt sich der Hook & Moor auch als Bootshaken konventionell verwenden. Der teleskopierbare Hook & Moor ist in den Längen 1,0 bis 1,8/1,0 bis 2,5/1,2 bis 3,2/1,6 bis 4,2 Meter zu haben. Die Preise starten bei 155 Euro.