YACHT-Redaktion
· 01.02.2024
Zur Installation wird die LE300 einfach an den Plus- und Minuspol der vorhandenen Batterie angeschlossen. Ihr Einsatz vergrößert dann die Lebensdauer und die Kapazität der normalen Akkus. Anders als bei der Umstellung auf reine Lithium-Batterien muss keine Ladetechnik gewechselt werden. Das integrierte BOS-Hochleistungs-Batteriemanagementsystem (BMS) sorgt für den Schutz und das Balancing der Lithium-Zellen und überwacht die Blei-Batterie. Um die Kapazität des Systems zu erhöhen, können mehrere LE300-Module mit je 25,2 Ah parallel geschaltet und auch nachträglich erweitert werden.
Wir haben die Erweiterung einer 190-Ah-Batteriebank um zwei Module eine Saison lang getestet. Die Zellen sind hochwertig und solide verarbeitet, die Installation ist simpel. Die mitgelieferten Kabel inklusive Sicherung und Sicherungshalter werden einfach zur bestehenden Batteriebank parallel geschaltet. Während der Testphase wurde dank der LE300-Akkus nicht ein einziger Zyklus der Gelbatterie verbraucht. Alle Ladezyklen übernahmen die Lithium-Module. Um diese überwachen zu können, haben wir noch einen zusätzlichen Shunt in das System eingebunden.
Das integrierte BMS jeder einzelnen Zelle versorgt das konventionelle System vorrangig und nimmt überschüssige Ladung auf. So ist es tatsächlich möglich, das Beste aus zwei Welten – herkömmliche und Lithium-Batterie – zu vereinen. Ein Modul misst 17,5 mal 22,9 mal 6,7 Zentimeter und wiegt 3,4 Kilogramm. Es kostet etwa 460 Euro.
Unter der Bezeichnung BBWS bietet Sterling-Power eine seltene Kombination aus Batterie-zu-Batterie-Lader und Solarladeregler. Die kompakten Geräte sind komplett wasserdicht und fertig verkabelt. Der Anschluss erfolgt über die im Niederspannungsbereich üblichen Anderson-Stecker. Im Batterie-zu-Batterie-Modus können sie mit 12 oder 24 Volt Eingangsspannung betrieben werden und laden 12-Volt-Akkus der gängigen Blei- und Lithium-Technologien. Je nach Ausführung liefern sie 25 oder 40 Ampere Ladestrom. Der Solareingang verkraftet bis zu 32 Volt und 350 beziehungsweise 550 Watt Eingangsleistung. Die Preise starten bei 359 Euro.
Das Schweizer Unternehmen SWI-TEC hat mit dem Hydro Charger Light seinen Generator überarbeitet. Er soll jetzt leichter sein, einfacher in der Bedienung und schon ab drei Knoten die Verbraucherbatterie laden. Durch eine neue seitlich schwenkbare, am Heck befestigte Halterung steht der Hydrogenerator immer senkrecht im Wasser. Dadurch soll schon ab drei bis vier Knoten Fahrt durchs Wasser 50 Watt Ladeleistung möglich sein. Je nach Geschwindigkeit sind bis zu 500 Watt drin.
Die größte Veränderung betrifft das Gewicht : Der neue Hydro Charger Light wiegt nur noch zwölf Kilogramm und misst 110 mal 10 mal 30 Zentimeter. Am Propeller lässt sich die Steigung an die zu erwartende Durchschnittsgeschwindigkeit der Yacht anpassen. Der Preis beträgt 2.359,50 Euro.
Das niederländische Unternehmen TopWindows hat Bullaugen, Luken und Aufbaufenster mit Doppelverglasung im Programm. Damit soll Kondenswasser der Vergangenheit angehören und die Yacht besser isoliert werden. Die Bullaugen sind in den Maßen 375 mal 175 und 375 mal 215 Millimeter mit verschiedenen Rahmen lieferbar. Die Fenster werden nach Kundenwunsch auf Maß gefertigt. TopWindows bietet einen Vermessungs-Service für 65 Euro pro Fenster. In Deutschland vertreibt DKYachting aus Potsdam die Produkte und kümmert sich auf Wunsch auch um den Einbau. Preis auf Anfrage.
Mit der Powerstation von Ecoflow kommt Lithium-Technologie ohne Umbau der Bordelektrik aufs Boot. Mit ihr können Elektrogeräte wie Bohr- oder Kaffeemaschine betrieben werden – ohne zusätzlichen Inverter oder Landstrom. Es gibt verschiedene USB- und 12-Volt-Ausgänge. Die Powerstation kann über 230 Volt, 12 Volt oder Solarpaneele geladen werden. Praktisch ist die Steuerung und Überwachung per App: Sie weist zusätzlich zur Anzeige am Gerät aus, was eingespeist oder entnommen wird. Ab 949 Euro.