AusstattungFünf neue Helferlein auf dem Ausrüstungsmarkt

YACHT-Redaktion

 · 13.06.2024

Neue Stirnlampe von Ledlenser
Foto: Led Lenser
Die neuen Stirnlampen von Ledlenser passen Helligkeit und Lichtkegel automatisch an die Arbeitsbedingungen an. Was es außerdem noch an Neuigkeiten auf dem Ausrüstungsmarkt gibt:

Adaptive Lichtverteilung und Leuchtweitenregelung

Eine helle Stirnlampe ist an Bord enorm praktisch. Zu viel Licht kann aber auch schnell blenden, vor allem wenn es stark fokussiert ist. Gerade für Arbeiten im Nahbereich wie das nächtliche Durchsuchen der Backskiste oder Wartungsarbeiten im Motorraum ist ein schwächeres, aber möglichst breites Lichtfeld gefordert, während die Suche nach einer unbeleuchteten Tonne mit einem weitreichenden Lichtkegel leichter fällt.

Die Stirnlampen der HF8R-Serie vom Hersteller Ledlenser sollen nicht nur beides bieten, sondern die Lichtverteilung auch noch automatisch an die Situation anpassen. Dazu sind sie mit Sensoren und vier unterschiedlichen LEDs ausgerüstet. Wer der Automatik nicht traut, kann die Einstellungen über ein Wahlrad an der Unterseite der Lampe auch von Hand vornehmen. Dank Memory-Funktion merkt sich die Lampe den zuletzt gewählten Betriebsmodus und aktiviert ihn beim Einschalten wieder.

Je nach Anspruch kann zwischen drei Modellen gewählt werden. Allen gemein sind der integrierte Akku, der sich über einen magnetischen Ladestecker füllen lässt, und das wasserdichte Aluminiumgehäuse. Die günstigste Ausführung nennt sich Core, bietet weißes und rotes Licht mit maximal 1.600 Lumen und kostet 109 Euro. Das Work-Modell besitzt überdies Stoßschützer und ein Frontschutzglas. Es kostet 129 Euro. Die Signatur genannte Topversion lässt sich zusätzlich per App steuern, leuchtet mit 2.000 Lumen noch heller und bietet neben weißem und rotem Licht auch blaues und grünes. Sie kostet 159 Euro. Im Lieferumfang aller Lampen ist ein Adapter­kabel zum Laden über einen USB-C-Anschluss enthalten.

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Die besten Stirnlampen aus dem letzten Test

Fenix HL30, Preis-Leistungs-Tipp

Stirnlampen Test 2015Foto: YACHT/S.ReinekeStirnlampen Test 2015
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Die Lampe war der Preis-Leistungs-Tipp unseres letzten Tests. Sie wurde inzwischen durch ein Nachfolgemodell abgelöst, ist im Handel aber noch verfügbar. Sie verschafft eine gute Sicht durch schöne Ausleuchtung. Das Gehäuse ist robust. Es gibt einen gesonderten Knopf für Rotlicht. Preis: rund 60 Euro (amazon.de).

Armytek Wizard, der Sieger

Photographer: YACHT/M. StrauchFoto: YACHT/M.StrauchPhotographer: YACHT/M. Strauch

Das Modell hat in unserem Kopflampentest am besten abgeschnitten. Die Lampe ist sehr hell und die Ausleuchtung hervorragend. Statt Rotlicht gibt es den sogenannten Glühwürmchenmodus mit stark reduzierter Leuchtstärke. Das solide Aluminiumgehäuse ist bis zu zehn Meter wasserdicht. Preis: etwa 90 Euro (armytek.de)


Leichter Verklicker aus dem 3D-Drucker

Photographer: Hersteller

Mit dem Windfix genannten Windanzeiger produziert der Bootsbauer Hermann Wegner einen Verklicker aus Kohlefaserstäben und 3D-gedruckten Teilen aus bruchfestem Polycarbonat. Die größte Version mit einer Pfeillänge von 40 Zentimetern wiegt gerade einmal 28 Gramm und soll etwa für H-Boote oder Esse 850 geeignet sein. Außerdem ist eine mittlere Ausführung für Starboote oder Korsar und FD erhältlich, sie ist 29 Zentimeter lang und wiegt 20 Gramm. Speziell für Optis, Laser oder andere kleine Jollen ist die Version zum Klemmen an den Mast gedacht. Alle Modelle sind mit einem leichtgängigen Kunststoffkugellager versehen und in Schwarz oder Orange erhältlich. Die Ausführungen für die Masttopp-Mon­tage können mit Flügeln als Winkelreferenz ausgerüstet werden. Preis: ab 20 Euro.


Top-down zum Nachrüsten

Photographer: Eric BEAUGE / FACNORFoto: Photo:Eric BEAUGE / FACNORPhotographer: Eric BEAUGE / FACNOR

Wer bereits eine Endlosrollanlage der Nex-Serie von Profurl an Bord hat, kann diese nun einfach zum Top-down-Furler für Code Zeros oder Gennaker umrüsten. Dazu bieten die Franzosen einen neuen Halswirbel an, der einfach unten zwischen Rollanlage und dem Anti-Torsions-Kabel geriggt wird. Dadurch kann der Segelhals frei drehen, während das Kabel weiter angetrieben wird und das Segel vom Kopf an aufrollt. Mit dieser Technik lassen sich auch tiefer geschnittene Segel aufwickeln. Je nach Ausführung vergrößert sich die Baulänge der Rollanlage lediglich um 89 bis 163 Millimeter. Es geht also kaum Vorliekslänge verloren. Die Preise liegen zwischen 420 und 1.560 Euro (pfeiffer-marine.de).


Dynamische Routenführung

Die norwegische Navigations-App Orca bietet mit dem neuesten Update eine dynamische Routenführung. Das bedeutet, die Route wird automatisch neu berechnet, wenn sich die Wettervorhersage ändert oder beispielsweise vor dem Erreichen des nächsten Wegpunktes gewendet oder gehalst wird. Die App selbst ist kostenlos, um die Rerouting genannte Funktion nutzen zu können, ist aber das Smart-Navigation-Abo nötig. Es kostet 99 Euro pro Jahr. Wenden und Halsen werden nur in Zusammenhang mit dem Orca Core genannten Server erkannt. Dieser kostet 550 Euro, bietet aber auch eine Vielzahl andere Funktionen und dient als Gateway zum bord­eigenen NMEA-2000-Netzwerk (getorca.com).


Einlegen statt einfädeln

Photographer: Tye TecFoto: Tye TecPhotographer: Tye Tec

Leitaugen aus Aluminium sind elegant und robust. Zur Führung von endlos gespleißten Bedienleinen für Code-Zero-Furler oder Rollmasten sind sie aber kaum geeignet, da sich die Leinen nicht mehr entfernen lassen. Dieses Problem lösen die FLT-1202-Führungsaugen von Tyetec. Sie bestehen aus einem Oberteil und einem Sockel und lassen sich mit Hilfe einer Rändelschraube einfach abnehmen, dadurch können Endlosleinen bequem eingelegt werden. Pfiffig dabei: Die Köpfe der zur Befestigung des Sockels vorge­sehenen Schrauben dienen gleichzeitig als Verdrehsicherung des Oberteils und nehmen seitliche Lasten auf. Der Doppelbeschlag ist für Tauwerk bis 12 Millimeter optimiert, wobei sich 14 Millimeter starke Leinen auch noch einlegen lassen. Preis: 119 Euro (Frisch-Homepage.de).

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