Michael Rinck
· 28.11.2023
Hullbot vom gleichnamigen Unternehmen ist ein Putzroboter für Unterwasserschiffe, der sich, ausgerüstet mit Kamerasystem und diversen Sensoren, autonom am Rumpf bewegt und so auch Kiel, Saildrive, Bugstrahlruder und verschiedenste Rumpfformen optimal reinigen soll. Dabei ist keine Fernsteuerung von außen nötig. Mit mehreren Antrieben bewegt sich der Hullbot wie eine Drohne im Wasser und reinigt mit rotierenden Bürsten. Damit kann Biofilm und leichter Bewuchs entfernt werden. Die Bürsten können auch seitlich ausfahren, um an schwer zugänglichen Stellen wie Tunneln von Bugstrahlern zu reinigen. Zudem inspiziert er das Unterwasserschiff. Eine KI wertet die Bilder aus. Wird der Rumpf regelmäßig gereinigt, kann auch auf Antifouling verzichtet werden. Es gibt schon Waschanlagen für Unterwasserschiffe. Diese sind bisher aber nicht sehr verbreitet und konnten bisher vor allem Motorboote reinigen, da unterschiedliche Kielformen und Saildrives nicht kompatibel waren. Hullbot soll an Werftbetriebe vermietet werden. Ein Preis wurde noch nicht genannt.
Proxdrive aus Norwegen hat ein elektrisches Assistenzsystem zum Nachrüsten für Winschen entwickelt. Es passt für jede Winde mit Antriebswelle nach unten und kurbelt nur mit, nicht eigenständig auf Knopfdruck. Also vergleichbar mit Elektroantrieben in Fahrrädern, die auch nur mit schieben, wenn getreten wird. Die Winschkurbel verbindet sich per NFC mit dem Antrieb und aktiviert so den Motor. Auf dem Messestand ließ sich damit ein Bleigewicht mühelos anheben, was ohne E-Unterstützung viel Kraft an der Kurbel erforderte. Das System wurde für ClubSwan 50 entwickelt, das erklärt sicher auch den hohen Preis von 30.000 Euro.
Das SUP Board Kit von Osculati aus Italien ist ein Halterungssystem für Board oder Gangway an der Reling. Die Edelstahlbügel werden an Relingsstützen mit Knebelschrauben befestigt. So lassen sich die Haltebügel schnell lösen und bei Nichtgebrauch wegklappen. Ein Gurtband mit Karabiner sichert die Boards gegen Herausrutschen. Für Relingsstützen von 20 bis 28 Millimeter Durchmesser. Der Preis steht noch nicht fest.
Fidlock hat neben wasserdichten Taschen mit Magnetverschluss auch eine neue Halterung im Programm. Der kleine Beschlag eignet sich etwa zur Befestigung von Polstern oder Fallentaschen innen wie außen. Die Basis ist fast flush. Sobald sich das Gegenstück nähert, kommt das magnetbestückte Mittelteil heraus und hakt ein. Gelöst wird es durch Schieben zur Seite und Abziehen. Hält einzeln bis zu fünf Kilogramm.
Lopolight bringt eine Serie besonders flacher LED-Spots sowie das dazu passende Schaltsystem namens Control & Dimming Switch. Das Bedienteil hat zwei Drehschalter. Mit dem einen wird zwischen Rotlicht, Warm-, Mittel- und Kaltweiß gewechselt und mit dem anderen von null bis 100 Prozent stufenlos gedimmt. An der Verteilerbox können bis zu 20 Lampen angeschlossen werden. Das System kann bei Bedarf um weitere Verteilerboxen erweitert werden. Der Preis steht noch nicht fest.
GeoProp heißt die neue Tauwerkserie von Gleistein. Die Geflechte eignen sich als Festmacher oder Schleppleinen, zumal sie aus schwimmfähigem Polypropylen gefertigt sind. Mit GeoOne gibt es ein Kern-Mantel-Geflecht, das von sechs bis zwölf Millimeter Durchmesser angeboten wird. Die Squareleinen, genannt GeoSquare (rechts im Bündel zu sehen), werden von zehn bis 18 Millimeter Durchmesser erhältlich sein. Diese spezielle Flechtart ist sehr lehnig und nimmt daher in der Backskiste weniger Platz ein als ein vergleichbares Kern-Mantel-Geflecht.
Liros Flat Elastic ist ein Festmacher, der nur aus einem Mantelgeflecht besteht. In der Praxis verhält sich das Tauwerk fast wie ein Gurtband, ist extrem weich und lehnig. So können auch größere Längen platzsparend verstaut werden. Der Durchmesser beträgt 16 Millimeter.
Liros bezeichnet mit dem hauseigenen Gütesiegel Green Wave Produkte, die klimaneutral oder mit recycelten Rohstoffen produziert wurden. Die Festmacher namens Porto gibt es jetzt auch als Porto Green Wave aus wiederverwertetem Polyester.