YACHT-Redaktion
· 22.07.2024
Das Produkt des spanischen Herstellers Ankerplex gehört zu den wenigen vielversprechenden Neuerungen rund um die Ankertechnik. Bereits im letzten Jahr hatten wir sowohl die Edelstahl- als auch die Aluminiumvariante ausprobiert, siehe YACHT 25/2023. Während das Edelstahlmodell sehr gut funktioniert hat, war das Haltevermögen der leichteren Aluminiumversion nicht sehr überzeugend.
Der Hersteller hat die Kritik zum Anlass genommen, beide Modelle zu überarbeiten. Unter anderem wurde die Fläche der Flunke vergrößert und die Spitze schärfer ausgeführt, zudem sorgt ein kürzerer Schaft für einen steileren Eingrabewinkel. Dadurch sollen die Defizite der Aluminiumvariante behoben sein. Da der Anker nur aus flachen Teilen besteht, lässt er sich sehr effizient fertigen. Außerdem kann er einfach verschickt und jederzeit wieder in seine Bestandteile zerlegt werden. Bügel, Stock und Flunke werden mit einem CNC-gefrästen Stecksystem zusammengefügt und durch den Schäkel der Trippleine gesichert. Daher ist weder bei der Montage noch zum Auseinandernehmen anderes Werkzeug als ein Schäkelöffner oder eine Zange erforderlich. Der Ankerplex 2 ist in Größen zwischen 1,5 und 26 Kilogramm erhältlich, als Material stehen Aluminium und Edelstahl zur Wahl. Außerdem gibt es eine günstigere Variante aus verzinktem Stahl. Die Preise starten bei rund 80 Euro.
Der Pflugschar-Anker von Plastimo hat die letzten drei Ankertests in Folge gewonnen, er überzeugt durch enorm schnelles und sicheres Eingraben und dauerhaften Halt. Der Kobra II lässt sich zwar nicht vollständig zerlegen, der Schaft kann aber nach dem Lösen einer Schraube angeklappt werden. Der Anker ist aus verzinktem Stahl. Preis: ab 66 Euro.
Der amerikanische Aluminium-Anker soll dank der großen Platten hohe Haltekräfte entwickeln. Im YACHT-Test gelang das nur sehr bedingt, der Fortress fasste nur auf Sandgrund. Die Konstruktion lässt sich mit Werkzeug zerlegen und ist aufgrund des geringen Gewichts bei Regattaseglern sehr beliebt. Preis: ab 200 Euro.
Mit den maßgeschneiderten Matratzen von Geovital sollen Rückenschmerzen der Vergangenheit angehören. Dank ihres speziellen Aufbaus aus senkrechten Lamellen soll das Rückgrat beim Liegen automatisch gestreckt und die Bandscheiben dadurch entlastet werden. Der Hersteller aus dem österreichischen Sulzberg verspricht, damit Rückenproblemen vorzubeugen und bei akuten Schmerzen für Linderung zu sorgen. Die sogenannten Streckmatratzen bestehen aus mehrlagigem Schaumstoff und besitzen Belüftungskanäle. Da der Firmenchef selbst segelt, bietet er die eigentlich für therapeutische Zwecke entwickelten Matratzen auch für Yachten an. Es handelt sich um individuelle Maßanfertigungen, daher richten sich die Preise nach der gewünschten Ausführung.
Der schwedische Hersteller Noa bietet einen universellen Solarpaneeleträger für die Montage auf dem Heckkorb an. Die Konstruktion besteht aus eloxierten Aluminiumrohren und wird mit den von Noa bekannten Aluschellen mit Gummieinsatz zusammengehalten. Diese Schellen dienen auch als Befestigung am Heckkorb, daher kann der ganze Träger fürs Winterlager mit nur sechs Schrauben abgenommen werden. Je nach Breite des Hecks wählt der Kunde zwischen zwei Ausführungen mit Oberrohren von 2,5 und 3,5 Meter Länge, was maximal für zwei 200-Watt-Solarmodule ausreicht. Die Höhe der Konstruktion liegt bei rund 1,3 Metern über dem Heckkorb. Der Winkel der Solarpaneele kann eingestellt werden. Die kleine Version kostet rund 700 Euro, die große 1.000 Euro.