Der Hersteller EZraft hat sein superleichtes Beiboot (YACHT-Test 14/2023) überarbeitet: Statt drei Schläuchen sind es beim neuen EZraft Q jetzt vier. Dabei haben die beiden mittleren Röhren allerdings einen deutlich kleineren Durchmesser. So entsteht Raum für die Füße, wenn auf den seitlichen Schläuchen Platz genommen wird. Bei der Vorgängerversion waren es noch drei Tubes, auf dem mittleren wurde gesessen.
Durch die neue Konstruktion kann Wasser weiterhin einfach ablaufen, da die Plicht über der Wasserlinie liegt und das Heck offen ist. Das Material bleibt ein Polyestergewebe, laut Hersteller ähnlich leicht wie bei Kites. Dadurch packt das EZraft Q sehr kompakt und wiegt nur zwölf Kilogramm. Die Paddel sind weiterhin direkt integriert und teleskopierbar. Das Vorgängermodell im Test maß gepackt nur 77 mal 39 mal 29 Zentimeter und ist damit etwa so groß wie ein mittlerer Rucksack. Da konnte kein herkömmliches Dingi mithalten. So ist das sperrigste Teil auch der Spiegel, der beim EZraft extrem klein ausfällt, somit aber auch zu instabil für einen (Verbrenner) Außenborder war. Ein weiterer Kritikpunkt betraf die gekrümmte Sitzposition. Durch die Weiterentwicklung beim EZraft Q sollen diese negativen Punkte ausgeräumt sein. Die schmaleren Mittelschläuche ermöglichen aufrechtes Sitzen, und der Spiegel soll jetzt stabiler ausfallen.
Durch die akkubetriebene Elektropumpe ist das EZraft Q in wenigen Minuten aufgepumpt, ganz ohne Kraftanstrengung. Neu ist eine optionale Sitzbank. Die gab es vorher nicht, sie war aber auch nicht nötig, da es keine Plicht gab. Wie der Rest des EZraft ist auch die Sitzbank textil in extremer Leichtbauweise ausgeführt. Sie wird zwischen den zahlreichen Griffschlaufen auf den seitlichen Tubes gespannt.
Trotz der leichten Bauweise soll das EZraft sehr stabil und langlebig sein. Dafür sollen Verstärkungen an den Kielen sorgen, wo verstärkter Abrieb beim Beachen zu erwarten ist. Die Verbindungen sind alle vernäht. Für die Luftdichtigkeit sorgen Luftkammern aus TPU-Kunststoff innerhalb der Dacron-Tubes.
Das neue EZraft ist in den Größen Q240 für 1.090 Euro, Q270 für 1.290, Q300 für 1.490, Q330 für 1.690 und Q360 für 1.890 Euro erhältlich. Enthalten sind die superleichten Paddel, die Akku-Pumpe, die Sitzbank, ein Reparaturset und die Transporttasche.
Allen präsentiert mit dem Pro-Ratchet 40 einen neuen Ratschblock. Neu ist die Scheibe aus Aluminium, die mehr Grip bieten und damit die Leine effektiver stoppen soll. Der Hebel zum Aktivieren der Ratsche ist laut Hersteller auch mit Handschuhen gut bedienbar. Der 40-Millimeter-Block ist für einen maximalen Leinendurchmesser von sechs Millimeter vorgesehen und bietet eine sichere Arbeitslast von 180 Kilogramm. Die Bruchlast gibt Allen mit 600 Kilogramm an. Dabei wiegt der Block nur knapp 84 Gramm. Der Block ist in vier Varianten auch für Schottaljen ab 81 Euro erhältlich.
Die Firma Inuwatec bietet eine Außenborderhalterung an, die einfach auf die Badeleiter aufgesteckt werden kann. So soll der Dingi-Antrieb auch die Yacht sicher zurück an den Liegeplatz bringen, wenn der Diesel streikt. Die Konstruktion besteht aus Edelstahl, die Motoraufnahme aus PVC. Die Halterung ist verstellbar und damit an viele Badeleitertypen anpassbar. Sie wird im Ernstfall von oben über die Sprossen der Leiter gehängt und dann der Außenborder angebracht. Die Halterung muss einmal eingestellt werden und soll dann schnell einsatzbereit sein. Preis 200 Euro.