Kopflampen sind an Bord enorm praktisch. Sei es in der schummrigen Winterlagerhalle, oder beim nächtlichen Durchsuchen der Backkiste oder einem Ankermanöver. Dank LED-Technik sind es inzwischen wahre Such- und Arbeitsscheinwerfer. Genau diese Lichtstärke kann aber auch ein Problem sein. Denn an Bord ist oft eine möglichst gleichmäßig, dafür aber weniger helle Ausleuchtung nötig. Beispielsweise wenn im dunkel Motorraum nach dem Rechten gesehen werden muss, oder das Auslaufend er Kette im Ankerkasten kontrolliert werden soll.
Zum Suchen von Fahrwassertonnen dagegen ist ein kräftiger Lichtkegel praktischer. Bei den meisten Stirnlampen lässt sich die Helligkeit steuern, die Lichtverteilung aber kaum. Genau hier macht die Ledlenser HF8R einen Unterschied. Sie bietet nicht nur unterschiedliche Leuchtmodi, sondern kann diese sogar automatisch steuern, und zwar je nach Umgebungshelligkeit und Abstand zum Objekt.
Im Test zeigte sich die Ledlenser HF8R (>> hier erhältlich) als leistungsstarker Allrounder. Bei freier Sicht aktiviert sie automatisch den Fernlichtmodus mit bis zu 2000 Lumen und 220 Meter Reichweite. Erkennt der Sensor ein nahes Objekt, schaltet die Lampe auf breitere Ausleuchtung mit reduzierter Helligkeit um.
An Bord bewährte sich besonders der Nahfeldmodus mit schwachem, breitem Licht. Er ermöglicht blendfreies Arbeiten in engen Räumen. Beim Suchen von Tonnen oder Hindernissen punktet dagegen der fokussierte Fernlichtstrahl.
Die manuelle Steuerung über ein Einstellrad und einen Knopf bietet viele Optionen, erwies sich aber als umständlich. Deutlich komfortabler ist die Bedienung per Bluetooth und Smartphone-App. Sie erlaubt eine intuitive Anpassung aller Parameter.
Mit rund 160 Euro für das von uns verwendete Topmodell "Signature" ist die Ledlenser HF8R sehr kostspielig. Die günstigere "Core"-Variante für etwa 120 Euro bietet die gleiche Automatik bei etwas geringerer Maximalleistung und ohne Spielereien wie einem grüne und blauen Lichtmodus >> hier erhältlich. Die für den Bordalltag interessante Rotlichtfunktion bietet das “Core” Modell ebenfalls. Daher würden wir es der vollausgestatteten “Signature” vorziehen.