Ursula Meer
· 29.04.2025
Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat gestern in Eckernförde die erste von vier geplanten Informationsveranstaltungen zum Aktionsplan Ostseeschutz (APOS 2030) durchgeführt. Unter dem Motto "Ostseeschutz Schleswig-Holstein – Informieren, Austauschen, Gestalten" lädt die Regierung ein, sich über den aktuellen Stand der Umsetzung zu informieren und am Schutzkonzept mitzuwirken. Die Die Veranstaltungsreihe findet in den Ostseeanrainerkreisen Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Plön und Ostholstein statt und richtet sich gleichermaßen an Privatpersonen, Verbände, politische sowie gesellschaftliche Akteure.
Mit einem Bündel von insgesamt 16 Maßnahmen möchte der APOS 2030 an allen Belastungsquellen der Ostsee ansetzen: dem Eintrag von Nährstoffen, Überfischung und Munitionsaltlasten, aber auch der Gewässerbelastung durch Schwarzwasser und Antifouling von Sportbooten.
Laut Ministerium stehen dabei solche Maßnahmen im Fokus, die das Land Schleswig-Holstein selbst umsetzen oder initiieren kann. Ein zentrales Ziel sei die Umsetzung von 12,5 % streng geschützter Flächen in der schleswig-holsteinischen Ostsee. Der Plan greift auch bestehende Aufgaben der Landesregierung auf, wie beispielsweise die Bergung von Munitionsaltlasten. Entsprechend sind an den Veranstaltungen und der Umsetzung neben dem Umweltministerium auch das Ministerium für Kommunales und Sport, das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Tourismus sowie das Landwirtschaftsministerium beteiligt.
Die Veranstaltungen gliedern sich in zwei Teile: Im ersten Teil stellen die Vertreter der beteiligten Ministerien die konkreten Umsetzungsschritte des APOS 2030 vor. Der zweite Teil bietet lokalen und regionalen Initiativen und Verbänden die Möglichkeit, Optionen für freiwilliges Engagement zum Schutz der schleswig-holsteinischen Ostsee zu präsentieren. Interessierte Bürger haben die Chance, direkt mit den Initiativen, Verbänden und beteiligten Ministerien ins Gespräch zu kommen.
Nach der gestrigen Auftaktveranstaltung in Eckernförde finden bis Ende der kommenden Wochen drei weitere Informationsabende statt:
Rückfragen zu den Veranstaltungen können über folgendes Funktionspostfach gestellt werden: ostseeschutz@e-c-crew.de