Tatjana Pokorny
· 13.03.2023
Der Hamburger Unternehmer Harm Müller-Spreer steigt noch stärker in die 52 Super Series ein. Der “Platoon”-Eigner und zweimalige TP52-Weltmeister wird Mitgesellschafter der führenden Kielboot-Rennserie für Profis, in Seglerkreisen auch “Kleine Schwester des America’s Cup” genannt
Zweimal sind Harm Müller-Spreer und seine Crews schon auf den WM-Gipfel der TP52-Klasse gesegelt: 2017 und 2019 feierte der Hamburger Unternehmer seine Triumphe. In diesem Jahr wollen der “Platoon”-Eigner und sein Team erneut nach dem Titel greifen. Doch damit nicht genug: Harm Müller-Spreer will sich für eine starke Zukunft der Entwicklungsklasse einsetzen und ist als Gesellschafter in die 52 Super Series eingestiegen.
Der dreimalige Drachen-Weltmeister (1995, 2000, 2001) nimmt seit 2015 als aktiver, leidenschaftlicher und erfolgreicher Eigner und Steuermann am international führenden Grand-Prix-Circuit der TP52-Klasse teil. Zuvor hatte er seine Vorliebe für die schnellen und fordernden Boote im MedCup-Circuit entdeckt. Die Chance, jetzt als Gesellschafter in die 52 Super Series einzusteigen, ergriff der für den Norddeutschen Regatta Verein startende Immobilienunternehmer mit einigen Plänen im Kopf.
“Ich freue mich darauf, aktives Vorstandsmitglied und Aktionär zu sein. Ich liebe es, selbst auf den Kursen im Einsatz zu sein. Und mir gefällt der Gedanke, zusammen mit unseren anderen Vorstandsmitgliedern die Zukunft mitzugestalten. Wir haben eine solide Gruppe von Eigentümern, die ihren Sport genauso lieben wie ich. Und wir haben neue Teams, die letztes und dieses Jahr zu uns gestoßen sind. Wir sind bestrebt, als Botschafter die guten Nachrichten zu verbreiten und unsere Liebe für diesen Sport zu teilen. Ich glaube wirklich an diesen Kurs.”
2022 hatte die 52 Super Series ihr zehnjähriges Jubiläum in Barcelona gefeiert. Die Rennserie war im Mai 2012 gegründet worden. Die Rennyachten werden im Rahmen einer “Box Rule” gebaut, innerhalb der bestimmte Vermessungsparameter definiert sind. So entstehen zwar unterschiedliche Boote, die aber über sehr ähnliche Geschwindigkeitspotenziale verfügen. TP52-Yachten erreichen in guten Downwind-Bedingungen mehr als 20 Knoten Speed, was einen Großteil ihres Fun-Faktors ausmacht.
Die TP52-Klasse selbst entstand zur Jahrtausendwende für das Transpac (TP) Race von Los Angeles nach Hawaii. Daher haben die Boote ihren Namen. Heute wird die 52 Super Series auch als die “Formel 1 der Non-Foiling-Regattawelt” bezeichnet. Die Weltmeisterschaft findet vom 21. bis zum 26. August in Barcelona statt.