Der letzte große Test für „Willy“ ist zugleich der spannendste: Wie segelt sich das Boot nach all den Umbauten und Veränderungen? Es ist zwar optisch und technisch deutlich moderner geworden, aber ist es auch schneller? Schließlich war das eines der erklärten Ziele des Refits. Wenngleich immer klar war: Bei unveränderter Form von Rumpf und Anhängen macht man aus einem Ackergaul kein Rennpferd, egal, womit man es füttert.
Das „Futter“ waren im Fall von „Willy“ vor allem Veränderungen am Rigg. Die Verlegung der Genua-Holepunkte nach innen, die Ausrüstung mit einem Traveller sowie ein um 3,2 Quadratmeter vergrößertes, oben ausgestelltes Großsegel sollten Vorteile auf dem Amwindkurs bringen, zumal bei wenig Wind. Gleiches galt raumschots für den 50 Quadratmeter messenden Gennaker statt des alten Original-Spinnakers, der eine Fläche von 33 Quadratmetern hatte.
Doch was heißt mehr Geschwindigkeit? Um das herauszufinden, gab es nur einen Weg: den Vergleich mit einer möglichst originalgetreuen Dehlya 25. Dieser wurde auf der Ostsee vor Warnemünde gesegelt.